Heiligenhäuschen an der Heimerstraße

Listenart: Baudenkmal, religiöse Denkmäler
Listen-Nummer406
Baujahr1864
eingetragen seit19.02.2001
Flur / Flurstück31/272
AnschriftHeimerstraße 87/89, Viersen - Viersen

Beschreibung
Im Jahre 1864 stiftet die Familie Schürkes das Heiligenhäuschen an der Heimerstraße im Andenken an die Mission, die Pfarrer Hubert Erkens im gleichen Jahr in Helenabrunn abhalten lässt.

Seinen ursprünglichen Standort hat das Heiligenhäuschen bis 1951 im Garten des nebenstehenden Bauernhofes Heimerstraße 87/89.

Das Häuschen aus Sandstein ist etwa 3,25 m hoch und baut sich aus 3 Bauelementen auf:

Der zweigeteilte Sockelbereich wird im unteren Teil durch die drei christlichen Symbole Anker, Kreuz und Herz im Flachrelief verziert. Darüber folgt die Inschrift: Rette/Deine Seele/1864

Im Mittelstück befindet sich eine vergitterte Rundbogennische mit Figuren aus Ton, die die heilige Familie Joseph, Maria und den Jesusknaben darstellen. Unter der weiß gefassten Gruppe, die die obere Hälfte der Nische einnimmt, sitzt eine weitere flache Korbbogennische, die vermutlich ehemals zur Aufnahme des Allerheiligsten dient.

Ein giebelartiger Schlussstein mit einem bekrönenden Kreuz und einem Korpus aus Ton bilden den Abschluss des Heiligenhäuschens.

Aus wissenschaftlichen, insbesondere religionsgeschichtlichen und volkskundlichen Gründen stehen Erhaltung und Nutzung des Kreuzes gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.

Quellen
Akte Heiligenhäuschen Heimerstraße
FB 80/III Zentrale Bauverwaltung

Literatur
Carl-Wilhelm Clasen: "Viersen" in: Rudolf Wesenberg/Albert Verbeek (Hrsg.): "Die Denkmäler des Rheinlandes, Düsseldorf 1964, Seite 41

Stand
FB 80/III Zentrale Bauverwaltung
-Untere Denkmalbehörde-
Januar 2001

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