Fairtrade-Stadt

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Viersen ist „Fairtrade-Stadt“.

Die Stadt hat sich um diese Auszeichnung beworben  und setzte damit einen einstimmigen Ratsbeschluss um. Durch einen Schulterschluss von Politik, Handel und besonders von engagierten Bürgerinnen und Bürgern konnten die fünf ausschlaggebenden Kriterien erfüllt werden und das Zertifikat „Fairtrade Stadt Viersen“ wurde am 1. Juli 2016 von Vertretern der Organisation TransFair in einer feierlichen Runde übergeben. Die Auszeichnung muss alle zwei Jahre nach einer sogenannten Rezertifizierung erneuert werden. Dazu muss die Stadt nachweisen, dass die dafür vorgegebenen Kriterien erfüllt werden. In 2022 hat die Stadt Viersen zum dritten Mal erfolgreich diese Rezertifizierung erhalten und darf sich weiterhin Fairtrade-Stadt nennen.

Wenn in diesem Zusammenhang auch oft von Fairtrade-Town gesprochen wird, so wird durch diese englische Bezeichnung offensichtlich, dass sich Viersen damit in internationale Gesellschaft mit Metropolen wie Paris, London, Brüssel oder San Francisco einreiht. Ziel der weltweiten Kampagne, der sich inzwischen rund 2000 Städte in 25 Ländern angeschlossen haben, ist es, die vielen Akteure in einer Stadt aus Handel, Verwaltung, und Zivilgesellschaft zusammen zu bringen, damit diese gemeinsam den Fairen Handel in der Stadt sichtbar machen und ein Zeichen setzen gegen Armut in den Ländern des Südens und für eine gerechtere Gestaltung des globalen Welthandels. Der Titel wird an Kommunen vergeben, die sich in besonderer Weise für den Fairen Handel einsetzen.

In Viersen unterstützen zahlreiche Einzelhändler, Gastronomiebetriebe, Schulen, Kirchengemeinden, Vereine und andere Institutionen dieses Engagement.

Mit der Auszeichnung erhofft sich die Stadt Viersen, dass der Faire Handel noch stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt wird und weitere Teilnehmer und Teilnehmerinnen gefunden werden können.

Fairtrade International hat fünf Schwerpunkte gesetzt, um die Fairtrade-Produzenten vor Ort effizient unterstützen zu können.

Schülerinnen und Schüler in Afrika © Nabil Zorkot

Kinderrechte

Ausbeuterische Kinderarbeit oder Zwangsarbeit sind im Fairtrade System verboten.

 Arbeiterinnen bei der Baumwollernte © Sean Hawkey

Frauenrechte

Frauen sollen gleichberechtigt am fairen Handel beteiligt werden.

Reispflanze © Santiago Engelhardt

Klimawandel

Kleinbauernfamilien müssen sich neuen, zum Teil sehr extremen Wetterlagen anpassen.
Ernterückgänge oder Ausfälle bedrohen ihre Existenz.

Arbeiter in Goldminen © Eduardo Martino

Arbeiterrechte

Arbeiter /-innen fehlt es oft an grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsleistungen und existenzsichernden Löhnen.

Kleinbauer im Orangenhain © Didier Gentilhomme

Stärkung von Kleinbauern

Kleinbauern haben auf dem Weltmarkt eine schwache Position und bekommen nur einen winzigen Teil dessen, was ein Produkt später kostet.

Fazit:

Jeder Einzelne kann durch seine faire Kaufentscheidung die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Entwicklungsländern verbessern, Kindern Schulbildung ermöglichen und damit neue Perspektiven schaffen.

      Banner: Fairtrade-Town, Wir engagieren uns!

 

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