Niersauen

Die Niers ist der Viersener Heimatfluss. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts floss sie in ihrem natürlichen Bett, bis sie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ausgebaut und begradigt wurde, um Überschwemmungen zu vermeiden. Noch heute verläuft sie auf Viersener Stadtgebiet auf etlichen Kilometern schnurgerade und lädt so zum Paddeln und Radfahren an ihren Ufern ein.

Niersauen

Im Rahmen des vom Niersverband im Auftrag des Landes erstellten Niersauenkonzeptes wird der Fluss nach und nach von der Quelle in Kukum bis zur Mündung in die Maas renaturiert. Auf dem Viersener Stadtgebiet zeigt sich bereits, welche Schönheit der mäandernde Fluss mit Nebenarmen und Überschwemmungszonen wieder hervorbringt.

Der strenggeschützte Steinkauz hat sich die weiten Wiesengebiete der Aue zu seiner Heimat erkoren und weist hier eines der größten Vorkommen Deutschlands auf. Zu seinem Brutbiotop gehören die für den Niederrhein so typischen Kopfweiden, die auch in den Viersener Niersauen zu sehen sind. Neben ihm tummeln sich auch der Eisvogel und Graureiher am Flussufer, auf den feuchten Wiesen und den Tümpeln. 2010 brütete auch ein Weißstorch-Paar auf einer Nisthilfe an der Clörather Mühle.

nach oben