76 Einsatzkräfte helfen

Mit insgesamt 76 Kräften war die Viersener Feuerwehr bei einem Dachstuhlbrand in Süchteln in der Nacht zum Donnerstag im Einsatz. Um 2:55 Uhr ging der Notruf in der Leitstelle an der Gerberstraße ein: Feuer unterm Dach in einem Haus an der Kirchstraße. Die ersten Einsatzkräfte des Süchtelner Löschzuges waren um 3:00 Uhr am Ort des Geschehens. Sie fanden einen Dachstuhl im Vollbrand vor.

Zusätzlich zu den zuerst ausgerückten Feuerwehrleuten des Löschzugs Süchteln einschließlich Löschgruppe Hagenbroich und der Viersener Hauptwache wurden alle vier Löschgruppen des Löschzugs Viersen und die Einsatzleitgruppe zur Brandstelle gerufen. Die nachrückenden Kräfte sorgten insbesondere dafür, dass stets genügend Atemschutzträger einsatzbereit waren. Die Feuerwehr war mit bis zu 19 Fahrzeugen am Ort, darunter zwei Fahrzeuge des Rettungsdienstes mit vier Personen.

Viel zu tun hatte der Rettungsdienst nicht. Die Bewohner der betroffenen Häuser hatten sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Auch die Wehrleute benötigten keine Unterstützung durch die medizinische Abteilung. Diese blieb aber auf dem Lindenplatz in Bereitschaft bis die Meldung „Feuer aus!“ kam.

Die Löscharbeiten waren deshalb besonders aufwendig, weil die Kirchstraße eine enge Gasse ist. Einsatzleiter Rainer Höckels: „Hinzu kommt, dass wir die Häuser von der Rückseite gar nicht anfahren können.“ Die Brandbekämpfung habe daher zunächst von innen begonnen, bis die beiden eingesetzten Drehleitern draußen in Stellung gebracht waren. Das Aufstellen habe trotz der Enge „sehr gut“ funktioniert, sagte Höckels. Ergänzt wurde der Angriff von außen durch Wehrleute mit tragbaren Leitern.

Kritisch für die Wehrleute war die bauliche Situation: In diesem Bereich gibt es teilweise durchgehende Dachbalken zwischen den Häusern. In der kompakten Bebauung bestehen keine sogenannten Brandabschnitte. Dementsprechend war nicht nur das Haus mit dem brennenden Dachstuhl gefährdet, auch die Häuser der Umgebung mussten vor einem Übergreifen des Feuers gesichert werden.

Ganz verhindern ließ sich die Einwirkung der Flammen auf die Nebengebäude aber nicht. Allerdings waren nur die unmittelbaren Nachbarhäuser betroffen. Das Haus, in dem das Feuer ausbrach, ist infolge der Löscharbeiten zurzeit unbewohnbar. Bei einem Nachbarhaus muss eine genaue Nachschau zeigen, wie es genutzt werden kann. Das andere Nebengebäude wurde weniger in Mitleidenschaft gezogen.

Die Polizei war ebenfalls am Ort des Geschehens und hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Am Morgen musste der Westring zwischen Hindenburgstraße und Düsseldorfer Straße für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Hier standen einige Feuerwehrfahrzeuge, außerdem führten Schläuche einer Wasserversorgung über die Fahrbahn. Mit dem Einsetzen des Berufsverkehrs war es nicht mehr möglich, den Verkehr durch diese Engstelle zu führen. Die Polizei leitete die Autos darum um.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (18.08.2016) wieder.

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