Die Stadt Viersen wird die provisorische Absperrung des Grünstreifens vor der Albert-Schweitzer-Schule in Hamm demontieren. Das hat die Verwaltung als Maßnahme der laufenden Verwaltung beschlossen. Der Ausschuss für Bauen, Umwelt- und Klimaschutz hat die Maßnahme zur Kenntnis erhalten.

Auslöser war ein Antrag der SPD, die allerdings den Ersatz des Provisoriums durch eine Dauerlösung wie eine Hecke gewünscht hatte. Nach Ansicht der Verwaltung ist es dagegen besser, die Absperrung ganz zu entfernen. Das Provisorium in Form von Ketten war in der Vergangenheit immer wieder zerstört worden.

Die Verwaltung hatte die Frage nach der Notwendigkeit einer Absperrung erneut der Arbeitsgruppe Verkehr vorgelegt. Diese Arbeitsgruppe besteht aus der Polizei, der Straßenverkehrsbehörde, der Straßenbaubehörde und der Stadtplanung. Die Mitglieder hörten den Verkehrssicherheitsberater der Polizei an. Dietmar Berner wiederholte seine Empfehlung für die Arbeitsgruppe in der Sitzung des Ausschusses: Er sehe keine Gefahr, dass die Schülerinnen und Schüler der Grundschule im Bereich des ehemaligen Straßenbegleitgrüns die Fahrbahn betreten.

Wenn überhaupt, sagte er, seien es Erwachsene, die hier an der falschen Stelle die Fahrbahn überqueren. Die Kinder seien durch die Verkehrssicherheitsarbeit schon ab dem Kindergarten geschult und kennen die Gefahren. Ihnen sei bewusst, dass sie die Fahrbahn nur an der Ampel kreuzen dürfen.

Da die Schülerinnen und Schüler nicht gefährdet seien, gebe es auch keinen Bedarf, den Grünstreifen abzusperren. Der Abbau des Provisoriums werde der Schule und dem Verkehrssicherheitsberater der Polizei mitgeteilt, damit diese wiederum die Eltern und die Kinder informieren können.

Als Maßnahme der laufenden Verwaltung kann die Demontage ohne Zustimmung des Ausschusses erfolgen. Allerdings wurde in der Diskussion deutlich, dass die Vorgehensweise politisch nicht uneingeschränkt unterstützt wird. Für entsprechende Änderungen wäre der Ausschuss für Ordnung und Straßenverkehr zuständig. Dort müssten Anträge gestellt werden, was auch in der Ausschusssitzung angekündigt werden.