Aktivierung von Brachflächen

Die Stadt Viersen hat eine sogenannte Konsensvereinbarung mit dem Flächenpool NRW unterzeichnet. Viersen war im Frühjahr 2015 vom Land für die Teilnahme an dem Projekt ausgewählt worden. Ziel des vom Land Nordrhein-Westfalen angestoßenen Projektes ist es, die Wiedernutzung brachliegender Flächen zu ermöglichen.

Die Experten des Flächenpools helfen dabei der Stadt Viersen bei der Auswahl der zu bearbeitenden Flächen und sprechen die Eigentümer an. Dabei sollen die Eigentümer der Brachflächen dafür gewonnen werden, eine Kooperationsvereinbarung mit dem Flächenpool abzuschließen. Die Landes-Experten begleiten als unparteiischer Moderator den weiteren Prozess, in dem die Interessen und Zielvorstellungen von Stadt und Eigentümer beschrieben, diskutiert und letztlich zu einer gemeinsamen Entwicklungsperspektive zusammengeführt werden sollen.

In der dritten und letzten Phase des Prozesses werden die konkreten Schritte erarbeitet, die erforderlich sind um die Perspektive in eine konkrete Planung zu wandeln. Am Ende steht die geregelte Umsetzung dieser Planung durch die Stadt und den Grundstückseigentümer.

Bürgermeister Günter Thönnessen sagte anlässlich der Unterzeichnung der Konsensvereinbarung, der Flächenpool sei ein sinnvolles Instrument, um Brachflächen wieder zu nutzen. Das Verfahren mit der Moderation durch die Experten des Landes biete Vorteile sowohl für die Stadt Viersen als auch für die Eigentümer der Flächen. Gerade angesichts der zunehmenden Beschränkung der Ausweisung von Bauflächen am Ortsrand durch landesplanerische Vorgaben sei die Entwicklung von innerstädtischen Brachflächen für die Stadt sehr sinnvoll.

Dabei gehe es sowohl um Bereiche, die für eine gewerbliche Nutzung in Frage kommen, als auch um Wohnbau und ganzheitliche Flächenkonzepte. Thönnessen sagte: „Die Entwicklung von Brachflächen ist ein konkreter und wichtiger Beitrag zu einer städtebaulichen Innenentwicklung.“ Die Tatsache, dass der Flächenpool die neutrale Moderation leiste, biete die Chance, zu einer Lösung zu kommen, die die Interessen der Stadt ebenso wie die des Eigentümers berücksichtigt. Unter Umständen, sagte der Bürgermeister weiter, könne die Arbeit des Flächenpools auch dazu führen, dass klar werde, wenn für einzelne Flächen derzeit keine Entwicklung möglich ist.

Die Stadt Viersen geht mit zunächst fünf potenziell wieder nutzbaren Brachflachen in das Verfahren. Sollte es dem Flächenpool nicht gelingen, die Eigentümer dieser Flächen zur Teilnahme an dem Prozess zu gewinnen, stehen Ersatzflächen zur Verfügung, die dann ins Verfahren eingebracht werden könnten.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (26.08.2015) wieder.

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