„Blühendes Viersen“ 2019

Blühende Wiesen statt bunter Skulpturen: Bürgermeisterin Sabine Anemüller hat vorgeschlagen, die Verschiebung von „Viersen blüht“ ins Jahr 2020 für eine andere, umfassende Aktion im Grünbereich zu nutzen. „Blumenwiesen sollen die gesamte Stadt schmücken“, sagte die Bürgermeisterin. An Stelle von ,Viersen blüht‘ heißt es 2019 ,Blühendes Viersen‘.“

Während bei „Viersen blüht“ bepflanzte Skulpturen in die Stadt gebracht werden, werde beim „Blühenden Viersen“ das Bestehende geschmückt. Das soll auf verschiedenen Ebenen gestehen. Die Städtischen Betriebe werden auf ausgewählten Flächen im gesamten Stadtgebiet Blumenwiesen säen. Dabei werden sowohl größere als auch kleine Flächen erfasst.

Hinzu kommen viele weitere Bereiche. Das können bespielsweise Pflanzkübel für Großpflanzen sein. Baumscheiben hat die Stadt ebenso im Blick. Die Aktion bietet auch den Betrieben, die sich an „Viersen blüht“ beteiligen, Möglichkeiten zur Entfaltung. Sabine Anemüller: „Erste Vorgespräche habe ich bereits geführt, in Kürze kommen die Gärtnerinnen und Gärtner mit mir an einen Tisch, um weitere Chancen zu besprechen.“

Samen für Blumenwiesen haben die Städtischen Betriebe auf Lager. Das Saatgut stammt vorrangig aus Eigengewinnung: Auszubildende der Städtischen Betriebe haben diese gesammelt. Über die Finanzierung des darüber hinaus erforderlichen Saatguts wird noch zu sprechen sein: „Auch hier sind wir bereits unterwegs und haben erste Gespräche geführt.“

Der Samenvorrat ist Teil der Vorarbeiten und ersten Akzente für das Projekt Zukunft Stadtgrün. An diesem Projekt arbeitet die Stadtverwaltung zurzeit. Bürgermeisterin Anemüller: „Mit ,Zukunft Stadtgrün‘ soll eine Reihe von politischen Beschlüssen verwirklicht werden. Das Projekt konnte bisher mangels Personal nicht umgesetzt werden. Wir sind aber auch hier auf einem guten Weg.“

Auch in der Frage, wie die Pflege der Blumenwiesen gewährleistet werden soll, gibt es schon eine Idee. Bürgermeisterin Anemüller: „Wir wollen das zu einer Aufgabe für unsere Auszubildenden im Grünbereich machen.“ Denkbar sei außerdem, dass Gartenbaubetriebe einzelne Flächen übernehmen und dort ihre Kompetenz im Bereich Wildblumen zeigen.

Die Beteiligung am „Blühenden Viersen“ muss dabei keineswegs auf städtische Flächen begrenzt sein. „Letztlich sind alle aufgerufen mitzumachen.“ Bunte Blumenwiesen, gerne mit Wildblumenmischungen, werden Farbe in alle Teile der Stadt bringen. Zusätzlich zur optischen Aufwertung leisten die Blumen einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, indem sie Insekten wie Bienen und anderen Nahrungsquelle sind. Bürgerinnen und Bürger, die eigene Flächen dafür nutzen möchten, können dies mit handelsüblichen Samenmischungen für Blumenwiesen tun. Diese gibt es im Handel für wenig Geld.

„Als klar wurde, dass Viersen blüht nicht stattfinden kann, habe ich sofort begonnen, nach einer blühenden Alternative zu suchen. Dabei bot es sich natürlich an, einen bisher aufgeschobenen Ansatz der Testflächen aus dem Grünkonzept aufzugreifen und zu erweitern. Mit den Blumenwiesen wollen wir ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Vielfalt setzen“, sagte Bürgermeisterin Sabine Anemüller.

„Viersen blüht“ musste von 2019 auf 2020 verschoben werden, weil die Vorarbeiten vor dem Hintergrund der verschobenen Haushaltsberatungen nicht fortgeführt werden konnten. Sabine Anemüller: „Wir sprechen hier von einem umfangreichen Gesamtprojekt mit großem Planungs- und Umsetzungsaufwand. Nicht ohne Grund hat die Verwaltung der Politik ,Viersen blüht‘ frühzeitig als eine der Maßnahmen genannt, die ohne Haushaltsbeschluss gefährdet sind.“ Es gebe zeitliche Vorläufe, etwa für die Bestellung der Pflanzen, die Koordination der Logistik, aber auch für die Planung der gesamten Abläufe über das Jahr hinweg einschließlich des Einsatzes externer Helferinnen und Helfer.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (15.02.2019) wieder.

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