Bühne frei für viele musikalische Glanzpunkte

Bereits zum 33. Mal findet vom 20. bis 22. September 2019 in Viersen das Internationale Jazzfestival mit renommierten Topkünstlerinnen und -künstlern statt. Für drei Bühnen und das Public Viewing im überdachten Innenhof hat die Kulturabteilung der Stadt Viersen ein Programm zusammengestellt, das Jazz in verschiedensten Facetten präsentieren wird: Große Formationen sorgen auf Bühne 1 im großen Saal für „Big Band Sound“ und Tanzlaune. Auf der zweiten Bühne zeigen Stars der Klassikszene ihre besondere Beziehung zum Jazz und im Ali-Haurand-Keller präsentiert schwerpunktmäßig die junge Jazzszene ihr Können.

Als bewährte Moderatoren konnten der Fernsehjournalist Dieter Könnesund der international angesehene Mundharmonika-Spieler Konstantin Reinfeld gewonnen werden.

„Artist in Residence“ ist in diesem Jahr der deutsche Perkussionist und Komponist Alexej Gerassimez. Der Sohn einer Musikerfamilie wurde 1987 in Essen geboren. Sein Repertoire reicht von Klassik und Neuer Musik über Jazz bis zu Minimal Music. Das Multitalent hat zahlreiche Wettbewerbe gewonnen, ist Solist bei hochkarätigen Orchestern, Kammermusiker und lehrt an der Hochschule für Musik und Theater in München Schlagzeug. Gemeinsam mit Freunden wird der Schlagwerker am Freitag, 20. September, den Ernst-Klusen-Saal in Schwingung versetzen. In unterschiedlichen Besetzungen wird Gerassimez gleich dreimal an diesem Abend das Publikum begeistern.

Den Festivalauftakt auf Bühne 1 übernimmt am Freitagabend ab 19 Uhr das Schweizer Trio um die bekannte Alphornbläserin Eliana Burki. Die vielseitige Musikerin, 1983 in der Schweiz geboren, gehört zu den international erfolgreichsten Vertreterinnen ihres Berufs. Sie gibt Konzerte weit über die Grenzen Europas hinaus, unter anderem in den USA, in Südamerika sowie im Nahen und Fernen Osten - und wurde zur gefragtesten Botschafterin dieses Schweizer Nationalinstruments.

Ein Höhepunkt ist der Auftritt des Sängers, Saxophonisten und Songwriters Curtis Stigers. Er macht seit zwanzig Jahren erfolgreich Karriere jenseits allen Schubladendenkens: Progressive-Rock, Countrymusik und Jazz. Stigers spielte mit Popgrößen wie Eric Clapton, Elton John, Prince und schrieb Welthits. Er gilt als einer der besten Pop-Jazz-Sänger unserer Zeit. Darüber hinaus ist Curtis Stigers ein glänzender Live-Musiker. Er liebt den direkten Kontakt mit dem Publikum.

                                                                                          Curtis Stigers (foto: Mali Lazell)

Curtis Stigers (Foto: Mali Lazell)


Und dann heißt es „It‘s Party-Time“ auf Bühne 1. Das Duo Goldmeister rockt gemeinsam mit einer siebenköpfigen Band den großen Saal und versetzt das Publikum in Tanzlaune. Groovige Hip-Hop-Nummern und poppige deutsche Ohrwürmer verwandeln sich in echte Swing-Wunder.

Auf der Bühne im Ali-Haurand-Keller zeigt zunächst der Nachwuchs sein Können. Traditionsgemäß gehört der erste Gig auf Bühne 3 dem Gewinner der „Jazzband Challenge“. Ein lyrisches Gesamtkunstwerk liefert dann die Wahlkölnerin Erna Rot. Sie singt auf Deutsch über das Leben, über Scharlatane, Wichtigtuer, Nörgeljane und Miesepeter. Musikalisch liefert ihr der Jazz den Boden, den sie berührungsfrei mit anderen Stilen wie Chanson, Swing, Bluegrass oder Pop mixt und variiert. Mit Witz, Charme und einer Portion bodenloser Frechheit hat sich die Sängerin zusammen mit ihrer Band ein breites Publikum erspielt.

Glanzpunkt des Festivalsamstags ist der Auftritt des 60-köpfigen Orchesters „Metropole Orkest“unter der Leitung seines Chefdirigenten Jules Buckley um 21.30 Uhr auf Bühne 1 im großen Saal. Gemeinsam mit dem US-amerikanischen Tenorsaxophonisten Donny McCaslin, dem Keyboarder Jason Lindner sowie dem Sänger und Gitarristen Ryan Dahle wird das niederländische Jazz- und Poporchester eines seiner wenigen Deutschlandkonzerte geben.

                                                                                          Metropole Orkest (Foto: Reinout Bos)

Metropole Orkest (Foto: Reinout Bos)


Den Auftakt auf Bühne 1 übernimmt vorher um 19 Uhr die Modern-Jazz-Rock-Formation Jin Jim, absolute Senkrechtstarter in der deutschen Jazzszene. Mit bisher unbekannter Wucht verschmelzen hier Latin, Jazz und Rock, mit Einflüssen von Flamenco über indische Musik bis zum Pop.

Klassik trifft Jazz auf Bühne 2: Andreas Martin Hofmeir und Band heißtder höchst ungewöhnliche Zusammenschluss einer Tuba mit einer Jazzband. Der Echo-Klassik-Preisträger, Kabarettist und Bestsellerautor Martin Hofmeir trifft dabei auf drei der besten Jazzmusiker des süddeutschen Raums: André Schwager am Piano, Jay Lateef am Schlagzeug und Andreas Kurz am Bass sind Jazzgrößen für sich. Zusammen erschaffen die vier Musiker ein bisher unerhörtes Musikerlebnis. Unter dem Titel „Brazilian Night“ entführen sie das Publikum zu einem verträumten und humorvollen Abend nach Südamerika.

Später am Abend treten zwei preisgekrönte deutsche Musiker auf: Der Klarinettist Sebastian Manz und Jazztrompeter und -pianist Sebastian Studnitzky sind Wanderer zwischen den Genres. Sie präsentieren ihre brandaktuelle CD „A Bernstein Story“. Mit diesem einzigartigen Projekt zwischen Jazz und Klassik widmen sie sich dem großen Leonard Bernstein. Studnitzky lehrt Jazz-Trompete an der Hochschule für Musik in Dresden. Seine Musik ist zu kantig für Pop, zu emotional für Jazz, zu üppig für Elektro, zu groovig für Avantgarde. Auch Manz, Soloklarinettist des SWR-Symphonieorchesters und mehrfacher Echo-Klassik-Preisträger, ist musikalisch vielseitig unterwegs.

Den Auftakt auf Bühne 3 übernimmt der zweite Gewinner der „Jazzband Challenge“. Danach lässt Marcus Klossek im Ali-Haurand-Keller eine wunderbare Lounge-Atmosphäre entstehen. Die etablierte Instanz der Berliner Jazzszene versteht es, mit ihrem Electric Trio auf den Punkt zu kommen.

Der Festivalsonntag gehört dann der ganzen Familie. „Matze mit der blauen Tatze“ heißt das Jazz-Kinder-Konzert zum Mitswingen. Der bayrische Verein „Mini Musik“ rockt ab 15 Uhr mit Swing und Groove die Festhalle. Wie kann man die Welt erobern? Natürlich mit Jazz und guten Freunden. Und das sogar als Kater mit einer blauen Tatze, der zunächst Außenseiter ist und ausgelacht wird.

Eintrittskarten für das 33. Internationale Jazzfestival sind erhältlich beim Ticketing der Kulturabteilung an der Heimbachstraße 12 in Viersen. Telefonisch ist dies möglich unter 02162 101466 und 02162 101468 oder online bei Proticket. Die Eintrittspreise sind stabil geblieben. 60 Euro kostet das Festivalticket, 45 Euro das Tagesticket am Freitag oder Samstag und 7,50 Euro für das Junior’s Jazz Open am Sonntag.

 

Direktlink zum 33. Internationalen Jazzfestival Viersen
https://www.jazzfestival-viersen.de

 

Direktlink zum Online-Kartenverkauf
https://www.proticket.de/veranstalter/stadt-viersen-internationales-jazz-festival

 

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (16.08.2019) wieder.

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