Casinogarten bleibt gesperrt

Der Casinogarten in der Viersener Innenstadt bleibt weiterhin gesperrt. Dort versucht ein vom Kreis Viersen als Untere Naturschutzbehörde beauftragter Falkner, einen (vermutlich) Rotschwanzbussard einzufangen. Das Tier hatte Menschen angeflogen, die den Park passierten.

Wächtergruppe im Casinogarten

Der Falkner vermutet, dass es sich um ein aus einer Zucht stammendes Tier handelt, das Menschen gewöhnt ist. Rotschwanzbussarde sind in Europa nicht heimisch. Zuchtvögel erlernen bestimmte Verhaltensmuster. Dazu gehört es, dass sie bei Menschen Futter bekommen. Das Tier greift aber keine Menschen an. Gibt es kein Futter, fliegt der Vogel weiter.

Kritische Situationen könnten sich ergeben, wenn angeflogene Menschen mit Abwehrbewegungen reagieren. Der Vogel könnte darin einen Angriff sehen und sich verteidigen. Da solche Reaktionen insbesondere von Kindern und ängstlichen Menschen nicht ausgeschlossen werden können, hat die Stadt den Zutritt zum Casinogarten gesperrt.

Über den Sicherheitsaspekt hinaus hilft die Abwesenheit vieler Passantinnen und Passanten dem Falkner bei seiner Arbeit. Er konnte am Freitag, 19. Februar 2021, den Vogel bereits im Park beobachten. Noch ist es aber nicht gelungen, den Bussard anzulocken und einzufangen. Die Bemühungen werden fortgesetzt. Stadt und Kreis bitten darum, die Absperrungen zu beachten und den Falkner bei seiner Arbeit nicht zu stören.

Sollte der Bussard über das Wochenende nicht eingefangen werden, bleibt der Casinogarten geschlossen. Das bedeutet für die dann wieder zum Unterricht gehenden Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule Lindenstraße, dass der Zugang vom Park aus nicht möglich ist. Andere Eingänge ins Schulgebäude stehen zur Verfügung. Nach Einschätzung der Fachleute besteht auf dem Schulhof keine Gefahr.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (19.02.2021) wieder.

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