CSG: Halle wird rasch repariert

Die Sanierung der Unterdecke in der großen Sporthalle des Clara-Schumann-Gymnasiums kann kurzfristig beginnen. Das ist das Ergebnis eines Ortstermins, der am Freitag, 18. August 2017, in der Halle stattfand. Norbert Dahmen, unter anderem für den Fachbereich Gebäudemanagement zuständiger Beigeordneter und Stadtkämmerer der Stadt Viersen, sagte: „Wir haben alle notwendigen Schritte eingeleitet, damit die Halle der Schule und den Vereinen so schnell wie möglich wieder zur Verfügung steht.“ Er rechne damit, dass spätestens zu den Herbstferien die gesamte Halle wieder freigegeben werden könne.

Die Halle war am Mittwoch, 16. August, gesperrt worden. Bei einer Überprüfung der Decke hatte ein Baustatiker Mängel erkannt, die aus der Zeit des Baus der Halle in den 1970er-Jahren herrühren. So waren in dem untersuchten Bereich die Aufhängungen der Deckenpaneele nur mit einer statt zwei Schrauben befestigt. Auch waren teilweise Nägel als Sicherung verwendet worden, wo Splinte erforderlich waren. Kleinere Stücke waren nur mit Silikon verklebt, hier wurde auf Schrauben verzichtet.

Dahmen sagte, die Konstruktion habe vier Jahrzehnte gehalten. Sie könne durchaus noch länger halten. Gerade an Schulen gehe aber die Sicherheit unbedingt vor. Darum sei die Stadt dem Hinweis des Statikers gefolgt und habe die Halle sofort nach Bekanntwerden der Mängel gesperrt.

Im Zuge der Probleme mit Holzdecken in den vergangenen Jahren hatte die Stadt bereits 16 Hallen untersucht und saniert. Dafür wurden seit Oktober 2015 insgesamt 1,1 Millionen Euro aufgewendet. Diese Sanierungsarbeiten werden in Kürze abgeschlossen. Die Pausenhalle der Primusschule soll in etwa drei Wochen als letzte Maßnahme aus diesem Paket bearbeitet sein.

Aufgrund der Probleme mit Holzdecken hatte die Stadt Viersen entschieden, auch alle anderen Hallendecken zu überprüfen. Insgesamt geht es um 18 Hallen, von denen ein großer Teil jedoch schon aufgrund der andersartigen Konstruktion keine Probleme mit untergehängten Decken haben kann. Auch Hallen, die in jüngerer Zeit saniert oder mit neuen Deckenelementen versehen wurden, schieden aus. Letztlich ist ein halbes Dutzend Gebäude übrig geblieben, bei dem genauer hingeschaut werden muss. Das wird Schritt für Schritt geschehen.

In der Halle am Clara-Schumann-Gymnasium ist die Zwischendecke mit Aufhängung eine Metallkonstruktion. Sie war die erste der Hallen, die jetzt überprüft werden. Norbert Dahmen: „Normalerweise werden solche Elemente nach der Bauabnahme, die hier rund 40 Jahre her ist, nicht mehr angerührt. Dass wir die Probleme entdeckt haben, ist also die Folge einer vorsorglichen Maßnahme, zu der sich die Stadt entschieden hat.“

Zu den Kosten der Nachbesserung konnte er keine Angaben machen. Die Sanierung einer Holzdecke habe „schnell Dimensionen von 50.000 Euro erreicht“. Dort habe man allerdings die Holzelemente austauschen müssen. Jetzt gehe es dagegen um Schrauben und Splinte, während die Paneele selbst weiter verwendet werden könnten.

Wie lange genau die Halle gesperrt sein wird, hänge von mehreren Faktoren ab. Die Vergabe des Auftrags solle so schnell wie möglich erfolgen. Geprüft werden müsse noch, ob zunächst in dem kleineren, abtrennbaren Teil die Decke repariert werde. Dann könne man gegebenenfalls zumindest hier schon früher wieder Sport treiben.

Das Gebäudemanagement und die Schulverwaltung der Stadt stünden in engem Kontakt. Ab Montag werde nach Lösungen gesucht, wie ein möglichst großer Anteil des Schulsports nach den Ferien in benachbarte Hallen verlegt werden könne. Dahmen sagte, er sei zuversichtlich, dass man „einander innerhalb Dülkens unterstütze“ und so einen guten Weg finde.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (18.08.2017) wieder.

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