Erfreuliche Tendenz

Jan von der Heide, Jürgen Steinmetz, Thomas Küppers, Sabine Anemüller (von links)
Jan von der Heide (Citymanagement Stadt Viersen), Jürgen Steinmetz (Hauptgeschäftsführer IHK Mittlerer Niederrhein), Thomas Küppers (Wirtschaftsförderung Stadt Viersen), Sabine Anemüller (Bürgermeisterin) (Foto: Stadt Viersen)

Die Mehrheit der Menschen, die die Viersener Innenstadt besuchen, kommt gezielt, um hier einzukaufen oder eines der gastronomischen Angebote zu nutzen. Das ist eines der positiven Ergebnisse der Studie „Vitale Innenstädte“. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Viersen hat die wesentlichen Ergebnisse der Studie jetzt gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein vorgestellt.

Das Citymanagement der städtischen Wirtschaftsförderung hat zusammen mit der IHK an der Studie teilgenommen. Das Institut für Handelsforschung (IFH) aus Köln hat dazu deutschlandweit Passantinnen und Passanten befragt. In insgesamt 116 Städten waren die Meinungen und Motive gefragt. In Viersen wurden die Menschen im September 2018 im Hauptgeschäftszentrum interviewt. Gefragt waren unter anderem die Einschätzungen zur Attraktivität der Innenstadt, zum Angebot von Einzelhandel und Gastronomie, zum Ambiente und zum Freizeitwert.

Ergänzt werden die Zahlen aus der Studie von der Jahresbilanz des Citymanagements. In dieser Bilanz werden die Kennziffern der Entwicklung und die einzelnen Bausteine der Tätigkeit des  Citymanagements im vergangenen Jahr dargestellt. Aus der Gesamtschau entwickelt die Stadt Handlungsempfehlungen und Schwerpunktsetzungen.

„Die Ergebnisse sind von der Gesamtbilanz her erfreulich“, sagte Bürgermeisterin Sabine Anemüller bei der Vorstellung des Zahlenwerks. Es zeige die Strahlkraft der Innenstadt insbesondere mit Blick auf den Einzelhandel.  Belegt werde das durch die hohen Werte für Zentralität sowohl der Innenstadt als auch der Gesamtstadt. Eine Folge: die geringe Leerstandquote in der 1A-Lage. Insgesamt, sagte die Bürgermeisterin, erreiche das Angebot des Einzelhandels in der Viersener Innenstadt die Note „Zwei minus“. Damit liege Viersen auf dem Niveau der Vergleichsstädte in der Studie.

Die Strahlkraft Viersens müsse weiterhin hochgehalten und wo immer möglich ausgebaut werden. Dazu arbeite das Citymanagement mit der IHK und den von ihr vertretenen Partnern aus Handel und Gastronomie zusammen. IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz sagte: „Die Arbeit des kommunalen Citymarketings ist enorm wichtig. Händler, Gastronomen, Dienstleister und Städte müssen zusammenarbeiten.“ So lasse sich die Vielfalt erhalten, von der die Innenstädte leben.

Steinmetz sagte weiter: „Insbesondere kann die Harmonisierung der Öffnungszeiten in der Innenstadt eine wichtige Maßnahme sein.“ Dieser Punkt wurde auch in den Ergebnissen der Studie „Vitale Innenstädte“ als eine „Herausforderung“ benannt. Außerdem, sagte Steinmetz, wünsche er sich, dass die Stadt das Thema „digitale Innenstadt“ vorantreibe. „Jüngere Besucherinnen und Besucher wünschen sich digitale Services, zum Beispiel die Möglichkeit, sich online über die Innenstadt und Geschäfte zu informieren“, sagte er. „Sicherlich wäre es hilfreich, wenn die Stadt Händler und Gastronomen auf diesem Weg unterstützt.“

Beinahe neun von zehn Befragten sagten, dass sie den Besuch der Viersener Innenstadt damit verbinden, ein gastronomisches Angebot zu nutzen. Passend dazu wurde dieser Bereich in der Studie mit „gut“ bewertet. Für Citymanagement und IHK bedeutet das: Gastronomie ist ein wichtiger Baustein einer funktionierenden Innenstadt. Die bestehenden Angebote sollten also nicht nur erhalten, sondern weiter entwickelt werden. Dabei könnten beispielsweise neue Konzepte helfen, die Handel und Gastronomie miteinander kombinieren.

Stadtfeste sind ein weiteres wichtiges Element für die Anziehungskraft der Innenstadt. Rund drei Viertel der für die Studie befragten Menschen nannten diese Feste als Anlass, ins Stadtzentrum zu kommen. Zwei von drei Antwortenden wiesen der Innenstadt einen hohen Erlebnis- und Unterhaltungswert zu. Die vom Citymanagement und dem Werbering Viersen aktiv organisierten Veranstaltungen führen also offensichtlich dazu, dass mehr Menschen ins Viersener Zentrum kommen und diese positiv erleben. Der Schluss der Verantwortlichen: Die erfolgreiche gemeinsame Organisation von Veranstaltungen wird es weiterhin geben.

Ein weiteres positives Ergebnis der Studie: Während in fast allen deutschen Städten die Besucherzahlen an Samstagen zurückgingen, stieg die sogenannte Passantenfrequenz in Viersen an. Das Citymanagement führt das auf neue Veranstaltungsangebote zurück. Weihnachtsgebimmel und Trendschau haben mehr Menschen angelockt. Sie werden darum auch 2019 stattfinden. Die Trendschau bleibt dabei das Herzstück des Viersener Beitrags zu der von der IHK angeregten Dachmarkenaktion „Heimat shoppen“.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (26.03.2019) wieder.

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