Fördergeld für digitale Bildung

Die Stadt Viersen hat vom Land NRW einen Zuwendungsbescheid über 1,5 Millionen Euro erhalten. Mit dem Geld soll die IT-Technik an vier Schulen in der Stadt gefördert werden. Bewilligt wurde jetzt der Antrag für das erste von vier Ausschreibungspaketen.

Die für die Schulen zuständige Beigeordnete Cigdem Bern sagte: „Die Landesförderung bringt uns bei der Ausstattung mit moderner IT-Technik einen großen Schritt voran.“ Die Stadt wolle den Schülerinnen und Schülern die bestmöglichen Voraussetzungen bieten. Dazu sei der Ausbau der Möglichkeiten im Bereich Digitalisierung zwingend.

LAN-Kabel ohne Verbindung (Foto: Stadt Viersen)

Wie bedeutend diese Verbesserungen seien, zeige sich auch an dem Umstand, dass das Land den Zuwendungsbescheid durch hochrangige Vertreter persönlich übergeben wollte. Das sei derzeit leider wegen der Einschränkungen durch das neuartige Corona-Virus nicht möglich. Cigdem Bern: „Wir sind auch ohne diesen förmlichen Übergabetermin sehr froh über die Unterstützung. Die Landesförderung gibt uns die Möglichkeit, unsere Planungen rasch umzusetzen.“

Die Landesförderung soll ans Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, das Clara-Schumann-Gymnasium, die Gemeinschaftshauptschule Süchteln und die Primusschule gehen. Finanziert werden Planung, Beschaffung, Ausbau und Inbetriebnahme der Erweiterung der bestehenden IT-Infrastruktur. Hinzu kommt der Ausbau der Netzwerkverkabelung in den Gebäuden.

Am Ende werden an allen vier Schulstandorten ausreichende Möglichkeiten zum Anschluss ans Computernetzwerk bestehen. Die Arbeiten sollen in den Sommerferien 2020 stattfinden. Grundlage der Förderung ist die „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Digitalisierung der Schulen in Nordrhein-Westfalen“. Besser bekannt ist sie unter der Kurzbezeichnung „Digitalpakt Schule“.

Die Maßnahmen, für die jetzt die Zuwendung genehmigt wurde, setzen den Ausbau der digitalen Infrastruktur an den Schulen fort, bei denen die Stadt Viersen Träger ist. Für einige Schulen wurden bereits Mittel aus anderen Förderprogrammen eingesetzt: Johannes-Kepler-Schule, Haus 2 des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums, der Standort Regentenstraße der Gemeinschaftsgrundschule Rahser und der Standort Lindenstraße der Anne-Frank-Gesamtschule erhalten Förderung nach dem Programm „Gute Schule“. An der Remigiusschule und der Albert-Schweitzer-Grundschule fließt das Geld nach dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz 2.

Der Schulausschuss hat dem 13. Februar 2020 noch drei weitere Pakete beschlossen, für die Fördermittel aus dem Digitalpakt Schule beantragt werden. Im zweiten Paket stecken die Realschule an der Josefskirche und der Standort Rahser der Anne-Frank-Gesamtschule. Zur Nummer 3 gehören Brüder-Grimm-Schule, Martinschule, Gemeinschaftsgrundschule Dülken Dammstraße und beide Standorte der Paul-Weyers-Schule. Die Körnerschule, der Standort Krefelder Straße der Gemeinschaftsgrundschule Rahser, die Agnes-van-Brakel-Schule und die Grundschule an der Zweitorstraße bilden das vierte Ausschreibungspaket.

Die Gesamtkosten für die vier Pakete werden sich aus den Ausschreibungen ergeben. Die Stadtverwaltung erwartet eine Summe von 5 bis 6 Millionen Euro. Die Förderung aus dem Digitalpakt Schule ist auf 2,9 Millionen Euro begrenzt. Die restlichen Mittel muss die Stadt Viersen aus eigener Kraft aufbringen.

Der grundlegende Beschluss des Schulausschusses steht im Bürgerinformationsportal „Ratsgremien transparent“ zur Verfügung. Er ist unter dem Link http://sessionnet.krz.de/viersen/bi/vo0050.asp?__kvonr=3672 zu finden.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (26.03.2020) wieder.

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