Kampfmittelfund in Dülken

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) der Bezirksregierung Düsseldorf hat auf einem Betriebsgelände an der Eintrachtstraße in Dülken einen Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Dieser Blindgänger kann nicht abtransportiert werden. Die Bombe muss am Fundort entschärft werden. Das soll nach den Planung des KBD heute, Donnerstag, 15. März 2018, ab 16 Uhr geschehen.

Bevor die Entschärfung beginnen kann, muss eine Zone im Bereich von 300 Meter um den Fundort evakuiert werden. In einer weiteren Zone zwischen 300 und 500 Meter Entfernung von der Fundstelle gelten besondere Vorsichtsmaßnahmen.

Konkret bedeutet das:

In der inneren Zone A darf sich niemand aufhalten. Alle Menschen müssen die Zone A sofort verlassen. Offene Feuerstellen sollten gelöscht, Gashähne abgesperrt und Heiz- und Kochgeräte abgestellt werden. Im Freien stehende Kraftfahrzeuge sollten entfernt werden. Die Evakuierung beginnt um 14 Uhr und soll bis 15 Uhr abgeschlossen sein.

In der äußeren Zone B ist der Aufenthalt im Freien verboten. Wenn möglich, sollten die Menschen auch diesen Bereich verlassen. Wer das nicht tun möchte, sollte sich in den Keller begeben oder sich in einem von der Fundstelle abgewandten Gebäudeteil aufhalten.

Für Zone A und Zone B gilt:

Der Fahrzeug- und Fußgängerverkehr wird komplett unterbunden. Gehbehinderte Personen und andere Menschen, die den Bereich nicht aus eigener Kraft verlassen können, können unter der Telefonnummer 02162 19222 die Hilfe des Krankentransportdienstes anfordern.

Es gibt keine Vorschrift, wo sich Menschen, die die Sicherheitszonen verlassen haben, während der Dauer der Entschärfung aufhalten. Die Stadt Viersen bietet eine Sammelunterkunft in der Sporthalle Löh am Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Konrad-Adenauer-Ring 30, an. Dort stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hilfsdienste bereit. Zur Anfahrt zur Sammelunterkunft Sporthalle Löh bietet die Stadt einen Buspendeldienst an. Die für die Nutzerinnen und Nutzer kostenlosen Busse fahren vom Wilhelm-Cornelißen-Platz und von der Narrenmühle ab. Gefahren wird nach Bedarf bis 15.15 Uhr.

Die Zonen A und B bleiben auf jeden Fall bis zum Abschluss der Entschärfung gesperrt.

Die Menschen in der Zone A werden durch direkte Ansprache städtischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informiert. Diese suchen alle Häuser und Wohnungen auf. Gegebenenfalls wird die Polizei unterstützend tätig. Die Entschärfung kann erst beginnen, wenn sicher ist, dass sich keine Menschen in der Zone A aufhalten.

In der Zone B erfolgt die Information der Menschen durch Lautsprecherdurchsagen der Polizei. Die Stadt bittet darum, dass die Bewohnerinnen und Bewohner auch Nachbarinnen und Nachbarn verständigen, die beispielweise aufgrund von Hör- oder Sehbehinderungen oder mangels ausreichender Sprachkenntnisse unterstützt werden müssen.

In den Zonen wohnen nach dem Melderegister der Stadt: Zone A 800 Menschen, Zone B 2800 Menschen. Die Einfahrt in die Zone A wird um 13.30 Uhr abgesperrt, Zone B ab 15 Uhr. Der Linienbusverkehr im betroffenen Bereich wird gegen 13.30 Uhr eingestellt.  

Informationen zum aktuellen Stand werden schnellstmöglich über die Medien verbreitet. Aktuelle Informationen finden sich auch auf der Facebook-Seite der Stadt Viersen (Viersen Rathaus, @viersen.de), über Twitter (@StadtViersen) und auf der Internetseite der Stadt. Auf www.viersen.de wird eine Sonderseite zu dem Ereignis geschaltet. Die reguläre Internetseite der Stadt ist während der laufenden Maßnahme nicht zu erreichen. Ein Bürgertelefon wird unter der Telefonnummer 02162 5019350 eingerichtet.

Die Stadt Viersen hat einen Stab für außergewöhnliche Ereignisse gebildet. Dieser Stab koordiniert alle Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und stimmt sich permanent mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst ab. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Stadt sind in den Stab für außergewöhnliche Ereignisse auch die Polizei und die eingesetzten Hilfsdienste eingebunden.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (15.03.2018) wieder.

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