Kooperation Schule-Wirtschaft

Die Realschule an der Josefskirche und das Sanitätshaus Lettermann haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Das Modell „Kooperation Schule-Wirtschaft“ ist eine Initiative der Wirtschaftsförderung der Stadt Viersen, die auch die jetzt unterzeichnete Zusammenarbeit begleitet. Die Vereinbarung ist die 17. ihrer Art, weitere werden zurzeit vorbereitet.

Ralf Lettermann, Chef des Sanitätshauses, sagte, als breit aufgestellter Dienstleister im Gesundheitswesen mit vielfältigen Tätigkeitsbereichen stehe sein Unternehmen stets vor der Aufgabe, passende und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Der beste Weg zur Lösung sei es, selbst umfangreich auszubilden. Zum Programm seines Hauses gehörten darum auch Sozialprojekte, bei denen Interessenten aus Viersen bevorzugt werden, denen Lettermann eine individuelle Möglichkeit zum Einstieg ins Berufsleben biete.

Die Kooperation mit der Realschule an der Josefskirche habe seine Tochter Tamara Gross eingefädelt, die sich um das Mitarbeitermanagement des Sanitätshauses kümmert. Sie verwies unter anderem auf die Berufsfelderkundungstage, bei denen das Unternehmen die Hälfte der Plätze für die Schule reserviert habe. Lettermann biete Praktikumsplätze für Schülerinnen und Schüler insbesondere deshalb an, um spezielle Ausbildungen bekannter zu machen.

Realschulkonrektor Hartmut Bannniza lobte die Breite des Spektrums und die Tiefe des Angebots, die Lettermann den Schülerinnen und Schülern bietet. Der Schritt, die Zusammenarbeit der Schule mit dem Unternehmen nun in Form eines Kooperationsvertrages festzuschreiben, sei mit der Elternvertretung abgestimmt. Lettermann sei einer von mehreren Partnern der Realschule im Bereich der Vorbereitung auf die Berufsausbildung. Ein Praktikum, sagte Banniza, sei sehr gut geeignet, Chancen von Träumen zu trennen.

Das Modell „Kooperation Schule-Wirtschaft“ sei anfangs kritisch beäugt worden, erläuterte Thomas Küppers, Fachbereichsleiter Wirtschaftsförderung bei der Stadt Viersen. Das habe sich gewandelt, heute werde das Angebot von den Schulen als Chance für die Schülerinnen und Schüler verstanden. Über das Sanitätshaus Lettermann sagte er, es handele sich hier um ein „absolutes Vorzeigeunternehmen“ mit dem steten Anspruch der Verbesserung und der dauerhaften Suche nach neuen Zielen.

Die jetzt abgeschlossene Vereinbarung sei die 17. ihrer Art. Festgeschrieben werden hier nicht nur Angebote wie Schulpraktika, sondern auch Unternehmensbesuche und Informationsmöglichkeiten etwa bei Schulveranstaltungen. Küppers sagte, anders als in der Startphase des Modells befürchtet, beschränke sich das Interesse der Unternehmen keineswegs auf Gymnasien: „Alle Schultypen sind bei dem Modell vertreten.“

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (02.02.2017) wieder.

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