„Politik live und in Farbe“

Eine „durchweg gute“ Bewertung gab es von den Schülerinnen und Schülern, die Ende 2018 am Kommunalpolitischen Praktikum teilnahmen. Das positive Fazit konnte Jugendpfleger Eric Jürgensen jetzt dem Jugendhilfeausschuss vorstellen. 31 Teilnehmende hatten aus den Händen von Bürgermeisterin Sabine Anemüller das Zertifikat über die Teilnahme erhalten.

Am Anfang stand ein „Speed Debating“, bei dem die Schülerinnen und Schüler für jeweils vier Minuten mit einer Vertreterin oder einem Vertreter einer Ratsfraktion sprechen konnten. Im Anschluss an diese Auftaktveranstaltung fiel die endgültige Entscheidung für oder gegen eine Teilnahme.

In bewährter Form war das Kommunalpolitische Praktikum in vier Module geteilt. Das erste Modul widmete sich der Theorie. Hier erhielten die Schülerinnen und Schüler eine Einführung in die Kommunalpolitik. Einen Schwerpunkt bildeten die Rollen von Politik, Verwaltung, Bürgerinnen und Bürgern bei der politischen Entscheidungsfindung.

Das zweite Modul war der Besuch in einer Fraktionssitzung. Die Teilnehmenden konnten sich ihre bevorzugte Fraktion selbst auswählen. Als drittes Modul folgte der Besuch in einer Ausschusssitzung. Dieses Mal fiel die Wahl auf den Ordnungs- und Straßenverkehrsausschuss. Allerdings hatte niemand damit gerechnet, dass ausgerechnet die ausgewählte Sitzung zweieinhalb Stunden dauern würde.

Die Modul 4 stand unter dem Motto „Politik spielend einfach?“. In einem Planspiel übernahmen die Schülerinnen und Schüler die Rolle von Politikerinnen und Politikern. Eine simulierte Ratssitzung wurde vorbereitet und anschließend abgehalten.

Jürgensen sagte, mit Ausnahme der Förderschulen seien alle weiterführenden Schulen in Viersen am Kommunalpolitischen Praktikum beteiligt gewesen. Allerdings habe eine Schule die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler gestellt: „Wir freuen uns, wenn im nächsten Jahr auch andere Schulen beim Kommunalpolitischen Praktikum stärker vertreten sind.“

Das Kommunalpolitische Praktikum richtet sich an junge Menschen ab der Klasse 9. Die Schulform spielt dabei keine Rolle. Jugendpfleger Jürgensen sagte, „trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen funktioniert die Zusammenarbeit gut“.

Bedauerlich sei, dass das Engagement der Teilnehmenden bislang noch nicht zur Verstärkung des Jugendforums geführt habe. In früheren Jahren sei das Praktikum immer wieder als Einstieg in die Arbeit in diesem Gremium genutzt worden. Hier werde man „zukünftig andere Ansätze“ verfolgen.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (14.03.2019) wieder.

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