Sicherheit im Vordergrund

Die große Sporthalle der Johannes-Kepler-Realschule musste gesperrt werden. Die Stadt Viersen prüft zurzeit alle städtischen Hallen. Dabei zeigen sich leider immer wieder Sicherheitsmängel, die aus der Bauausführung vor vier und mehr Jahrzehnten herrühren. Die Stadt reagiert auf die Prüfungsergebnisse sofort. Die Sicherheit sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch von Sportlerinnen und Sportlern steht dabei im Vordergrund.

Wie bei der gesperrten Halle des Clara-Schumann-Gymnasiums zeigte sich bei der Prüfung auch in Süchteln, dass die Aufhängung der Deckenplatten nicht den heutigen Sicherheitsanforderungen entspricht. Nach ersten Erkenntnissen empfiehlt der Gutachter, nicht nur die Aufhängungen nach aktuellen Sicherheitsstandards nachzurüsten. Vielmehr regt er an, zusätzlich die Deckenplatten durch andere zu ersetzen.

Die derzeit verbauten Platten müssen für die Verstärkung der Aufhängungen ohnehin abgenommen werden. Der Gutachter schlägt den Austausch vor, weil die damals verwendeten Platten einem härteren Ballaufprall erfahrungsgemäß nicht standhalten.

Von der Sperre der Halle ist neben der Schule vorrangig der ASV Süchteln betroffen. Dieser nutzt die Halle an allen Tagen entweder für den Übungs- oder Wettkampfbetrieb. Stadtverwaltung und Verein versuchen gemeinsam, so schnell wie möglich so viele Hallenstunden wie möglich in andere Hallen im Umkreis zu verlegen. Auch im Schulbereich wird mit Hochdruck an Alternativen gearbeitet.

Da der genaue Schadensumfang noch nicht ermittelt ist, lässt sich gegenwärtig noch kein Zeitplan für die fälligen Arbeiten erstellen. Die genaue Schadensermittlung ist zwingend, weil die Reparaturen erst nach einem rechtlich vorgeschriebenen Vergabeverfahren in Auftrag gegeben werden können.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (14.09.2017) wieder.

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