Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat jetzt das Projekt „Sevas“ mit dem „Deutschen Mobilitätspreis 2021“ ausgezeichnet. Die Stadt Viersen nimmt seit 2015 daran teil.

Das NRW-weite Projekt heißt „Software zur Eingabe, Verwaltung und Ausspielung von Vorrangrouten und Restriktionen im Schwerlastverkehr (Sevas)“. Es wurde als Bestandteil von „Mobil-im-Rheinland" des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg erstellt und vom Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt. Ziel ist es, Daten für eine optimale Routenführung vom Schwerlastverkehr im jeweiligen kommunalen Straßennetz zu sammeln und so Kartenmaterial für die technische Plattform „Sevas“ abzubilden.

Die Stadt Viersen liefert für dieses digitale Navigationsprogramm spezielle Daten, dies den LKW-Verkehr im Viersener Stadtgebiet so effektiv wie möglich lenken sollen. Dem Vorrangroutennetz des Navigations-Projektes liegen die Ziele des LKW-Führungskonzeptes des Verkehrsentwicklungsplans „VEP Viersen 2025“ aus dem Jahr 2012 zugrunde. Mitarbeitende des städtischen Fachbereichs Stadtplanung pflegen die Daten digital weiter, Sie passen sie an, beispielsweise indem neue Wohn- oder Gewerbegebiete einbezogen werden. Die Eintragungen werden regelmäßig geprüft, so dass die im System gespeicherten Informationen für das gesamte Stadtgebiet immer aktuell sind.

Mit der bestmöglichen Anbindung von Gewerbegebieten an das überörtliche Netz soll auch verhindert werden, dass LKW auf Nebenstrecken ausweichen. Wohngebiete und andere sensible Bereiche sollen geschützt werden. Priorität hat nicht zwingend die kürzeste Route. Auch Hindernisse für den LKW-Verkehr, wie beispielsweise Durchfahrverbote, Höhen-, Breiten- oder Gewichtsbegrenzungen werden beachtet.