Verbesserungen für unmotorisierte Menschen

Der Ausschuss für Bauen, Umwelt- und Klimaschutz des Rates der Stadt Viersen hat die Baubeschlüsse für einige Maßnahmen aus dem Verkehrsentwicklungsplan beschlossen. Es geht dabei um eine bessere Radfahrerführung an der Bodelschwinghstraße und um Querungshilfen auf der Ernst-Moritz-Arndt-Straße und der Josef-Steinbüchel-Straße.

Der Ordnungs- und Straßenverkehrsausschuss hat die Umsetzung der Pläne ebenfalls gutgeheißen. Tatsächlich gebaut werden soll Mitte 2018. Insbesondere der Umbau auf der Josef-Steinbüchel-Straße soll in den Sommerferien stattfinden. Die Gesamtkosten werden auf 226.000 Euro geschätzt. Davon entfallen auf die Bodelschwinghstraße 117.000 Euro, auf die Ernst-Moritz-Arndt-Straße 56.000 Euro und auf die Josef-Steinbüchel-Straße 53.000 Euro.

An der Bodelschwinghstraße wird im Bereich der Heesstraße eine neue Wegführung für Radfahrende geschaffen. Damit soll es für die Radlerinnen und Radler einfacher werden, sich in den fließenden Verkehr einzufädeln. Auch wird es künftig einen sicheren Weg über die Ampelkreuzung geben. Um das möglich zu machen, werden Flächen zwischen Grünstreifen und Radweg getauscht.

Außerdem werden Ampelmasten versetzt und die Phasen der Ampel geändert. Drei Bäume müssen entfernt werden. Ersatz wird in der neuen Grünfläche gepflanzt. Da die Bäume außerhalb der Schutzzeit gefällt werden sollen, wird dieser Teil der Umbauten schon in den nächsten Tagen vollzogen.

Ein weiterer Baum muss schon jetzt für die künftige Querungshilfe auf der Ernst-Moritz-Arndt-Straße weichen. Er würde sonst verhindern, dass hier Sattelzüge abbiegen können. Die acht Meter lange und 2,50 Meter breite Querungshilfe entsteht auf der Ernst-Moritz-Arndt-Straße an der Westseite der Kreuzung mit dem Pittenberg. Sie wird eine zusätzliche Beleuchtung erhalten.

Die Josef-Steinbüchel-Straße wird unmittelbar am Weg zur Brüder-Grimm-Schule beidseitig eingeengt. Das führt einerseits dazu, dass insbesondere Grundschulkinder, die hier die Straße überqueren wollen, besser gesehen werden. Andererseits wird der Autoverkehr in dem Tempo-30-Bereich deutlicher darauf hingewiesen, hier besonders aufmerksam zu sein.

Die Fahrbahn wird in diesem Bereich auf einer Länge von neun Metern von 7,50 Meter auf 3,75 Meter verengt. Diese Breite ist nötig, damit Gelenkbusse die anschließende Haltestelle erreichen können. Die Querungshilfe wird, soweit möglich, mit Grünflächen eingefasst. Hier ist eine niedrige Bepflanzung vorgesehen, die aber zugleich die Schulkinder dazu bringen soll, die Straße auf geradem Weg zu queren.

Alle Baumaßnahmen werden nach den aktuellen Grundsätzen der Barrierefreiheit ausgeführt. Die genauen Bauzeiten lassen sich erst nach Abschluss des Vergabeverfahrens im kommenden Jahr bestimmen.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (13.12.2017) wieder.

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