Aufgrund der unverändert anhaltenden Zuweisungen von Flüchtlingen hatte die Stadt Viersen die Eigentümer leer stehender und potenziell für die Unterbringung von Flüchtlingen geeigneter Gebäude um Unterstützung gebeten. Eine der Immobilien, die als Folge dieses Aufrufs angeboten wurden, ist ein ehemaliger Gewerbekomplex an der Nettetaler Straße 24. Hier wurden zunächst die in diesem Komplex vorhandenen Wohnungen und Büros so umgebaut und hergerichtet, dass sie dazu genutzt werden können, Schutz suchenden Menschen ein Dach über dem Kopf zu bieten.

In den kommenden beiden Wochen werden etwa 40 Menschen in das Gebäude einziehen. Die Anwohner wurden bereits durch ein Schreiben der Stadt Viersen informiert. Vorgesehen ist, in einem nächsten Schritt zwei kleinere Hallen auf dem Gelände umzubauen. Hier könnten dann 50 weitere Menschen Platz finden. Mit weiteren Umbauten in dem Komplex können insgesamt 250 Menschen hier für die Dauer ihres Asylverfahrens Obdach finden.

Im gesamten Stadtgebiet unterstützen Nachbarn von Unterkünften und andere hilfsbereite Menschen die hauptamtlichen Kräfte tatkräftige dabei, die gegenwärtigen Herausforderungen zu meistern. Die Stadt Viersen dankt allen Mitstreitern herzlich und wirbt zugleich um Verständnis dafür, dass die, die zu uns kommen, menschenwürdig untergebracht werden müssen. Michael Theven, Fachbereichsleiter Soziales und Wohnen bei der Stadt Viersen, sagte: „Ich würde mich sehr freuen, wenn die Boisheimer Bürgerinnen und Bürger uns bei der Bewältigung dieser schwierigen Aufgabe ehrenamtlich unterstützen würden.“

Die Stadt Viersen hat für alle, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit engagieren oder mit Spenden helfen wollen, eine Liste mit Ansprechpartnern zusammengestellt. Diese Liste kann auf der Internetseite der Stadt, www.viersen.de, im Bereich „Schnellzugriff“ unter dem Stichwort „Flüchtlingshilfe“ abgerufen werden.