Das städtische Jugendamt hat eine positive Bilanz seines Ferienangebots „Sommerakademie 2020“ gezogen. Es gab zusätzliche Angebote für 160 Kinder. An den regulären Ferienspielaktionen nahmen weitere rund 600 Kinder teil. Corona-bedingt stand hier nur die Hälfte der üblichen Plätze zur Verfügung.

Als klar wurde, dass die Ferienspielaktionen der Jugendfreizeiteinrichtungen, Vereine und Verbände nur in verringertem Umfang würden stattfinden können, suchte das städtische Jugendamt nach zusätzlichen Möglichkeiten. Angesprochen waren Gewerbetreibende, die sich mit ihren Angeboten an Kinder und Jugendliche wenden.

Trotz der kurzen Zeit der Vorbereitung standen 12 externe Angebote für insgesamt 120 Kinder für jeweils eine Woche zur Verfügung. Das Jugendamt beteiligte sich darüber hinaus mit einer eigenen Aktion: 21 Kinder kamen zum Ferienspaß für eine Woche die neue Jugendfreizeiteinrichtung „Homebase 42“. Mit dem Programm wurde die Einrichtung eröffnet.

Zusammen mit NEW fand außerdem ein „Schwimmtag“ statt. Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren konnten sich für eine kostenlose Schwimmeinheit anmelden. 19 Teilnehmende kamen schließlich ins Ransbergbad.

Die Rückmeldungen aus den Familien waren durchweg positiv. Für einige Angebote gab es Wartelisten. Die Sommerakademie bot den Kindern die Möglichkeit, Neues kennenzulernen und Kursangebote aufgrund des städtischen Zuschusses mit einem nur kleinen Elternbeitrag wahrzunehmen.

Viele positive Rückmeldungen erhielten die bekannten Ferienspielaktionen. Sie boten in 18 Angebotswochen ein buntes Programm. Die Sommerakademie als Zusatzangebot sorgte für viel Austausch in der Stadt. Hier wurden Interessensschwerpunkte deutlich. Diese wertvollen Erkenntnisse können genutzt werden, um kommende Aktionen im Sinne der Kinder und Jugendlichen zu planen.

Gezeigt hat sich dabei, dass es möglich ist, spontan gefragte Angebote zu schaffen. Neben den Angeboten ist ein Netzwerk entstanden. Nun geht es darum, dieses Netzwerk zu stabilisieren und zu erweitern. Damit wird es möglich, künftige Herausforderungen gemeinsam leichter zu bewältigen.

Für die Ferienaktionen 2020 hat die Stadt Viersen insgesamt rund 23.000 Euro aufgewendet. Das Geld floss als Zuschuss an die Anbieter. Die Ferienspiele sind aus Sicht der Stadt sinnvoll und bewährt: Sie sind für die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen eine große Bereicherung und für die Familien eine bedeutende Entlastung.