Am Anfang die Mütter
Archäologischer Sensationsfund am Bodensee
Eintritt frei. Spende erbeten.
Sie sind im wahrsten Sinn des Wortes aufgetaucht aus der Tiefe der Geschichte, aus der Tiefe des Bodensees. Die Rede ist von sieben fast lebensgroßen Frauengestalten, gemalt auf einer versunkenen Hauswand einer neolithischen Pfahlbausiedlung am westlichen Ufer des Bodensees. Der Fund der 4000 Jahre alten Wandmalereien ist nicht nur eine einmalige archäologische Sensation, sondern noch viel mehr eine einzigartige Quelle für die bisher unerforschte rituelle und religionsgeschichtliche Dimension des südwestdeutschen Neolithikums. Die urgeschichtliche Wandmalerei ist ein Fries weiblicher Gestalten.
Besonders auffallend sind die realistisch modellierten Brüste, die in die Malereien plastisch eingearbeitet sind. Die Frauenoberkörper tragen das Akka-Kreuz und sind über und über mit weissen Punkten verziert. Zwischen den Frauen stehen Ahnen-oder Stammbäume, darunter kleine Gestalten in Adorantenhaltung.
Alle diese Motive geben den Hinweis, dass es sich um mütterliche Ahnenreihen und genalogische Zusammenhänge handelt. Haben wir es hier also mit Clanmüttern, Ahnen, Schamaninnen, Matriarchinnen oder göttlich gedachten Urmüttern aus mythischer Vorzeit zu tun? Welche Bedeutung hatte der Raum, den diese Wand zierte, diente er kultischen praktischen, sozialen, religiösen Zwecken? Handelt es sich um ein Frauenritualhaus, einen Versammlungsort, einen Ahnenschrein, ein Totenhaus oder einen Tempel?
Am Anfang die Mütter. Zeigen sich Indizien für eine matriarchale Kultur?Der Fund der Steinzeitfrauen provoziert neue Sichtweisen und Interpretationsansätze der Urgeschichtsforschung.
Karin Beran, Matriachale Kulturreferentin, wohnhaft am Bodensee, hat sich intensiv mit den Erkenntnissen zur Mütterwand beschäftigt
Datum | 14.06.2023 |
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Uhrzeit | 19:00 Uhr |
Veranstaltungsort | Café Kultur zur Narrenmühle Tel.:02162 530930 oder 0171 8393650 E-Mail: c.heyer@theodor-frings-privatschule.de Lange Straße 167 41751 Viersen |
Typ | Vortrag & Diskussion |
Zielgruppe | Erwachsene, Frauen |
Veranstalter | Euregia – Frauenwege zwischen Rhein und Maas Tel.:02162 574280 E-Mail: info@euregia-frauenwege.net Tilburger Straße 10 41751 Viersen |
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