Jüdischer Friedhof Süchteln

Listenart: Baudenkmal, religiöse Denkmäler
Listen-Nummer206
Baujahr1812
eingetragen seit20.06.1989
Flur / Flurstück87/96
AnschriftHeidweg, Viersen - Süchteln

Beschreibung
Die rechtwinklige, von einer Hecke eingefasste Anlage wird im Jahr 1812 als Friedhof in Benutzung genommen. Ein Mittelweg unterteilt die Grünfläche in zwei Hälften.

Heute sind nur noch wenige Grabstätten erhalten: davon zwei Grabplatten aus Naturstein und eine etwa 2 m hohe Grabstele aus grobgehauenem Bruchstein. Die auf einem Sockel ruhende Stele verjüngt sich nach oben, der obere Abschluss ist bogenförmig. Auf der Front ist eine schwarze Granitplatte mit hebräischem Text und den Namen der Verstorbenen eingelassen.

Außerdem existieren zwei weitere Grabplatten, die jedoch nur noch bruchstückhaft erhalten sind.
Zuletzt befindet sich eine kleine Grabstele mit korbbogenartigem Abschluss und nicht mehr zu entziffernder Inschrift auf dem Gelände.

Trotz seines nur noch fragmentarischen Zustandes stellt der jüdische Friedhof am Heidweg ein Beispiel für jüdische Kultur dar und ist gleichfalls als Erinnerung bzw. Mahnstätte zu sehen.

Aus wissenschaftlichen, insbesondere historischen und religionsgeschichtlichen Gründen stehen Erhaltung und Nutzung der Anlage gemäß § 2 (1) des Denkmalschutzgesetzes im öffentlichen Interesse.

Quellen
Akte Friedhöfe Sta. 67 Garten- und Friedhofsamt der Stadt Viersen

Stand
Kulturamt der Stadt Viersen
April 1987, überarbeitet: Januar 1989

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