Bei Klimafolgenanpassung unterstützen

Screenshot StarkregengefahrenkarteEine der beiden Mitmach-Karten: die Starkregengefahrenkarte. Screenshot: Stadt Viersen

Der Kreis Viersen und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden haben Online-Mitmach-Karten veröffentlicht, in denen interessierte Menschen mit ihren Einträgen einen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel leisten können. Zur Verfügung stehen eine Karte zum Thema Gefahrenabwehr bei Starkregen sowie eine Klimaanpassungs-Ideenkarte zu den Themen Hitzebelastung, Trockenperioden und Sturm. Beide Karten sind über diesen Link erreichbar: https://www.kreis-viersen.de/klima-mitmachkarten. Einträge in den Karten sind noch bis Dienstag, 31. Oktober 2023, möglich. 

Die Starkregengefahrenkarte bietet die Möglichkeit, sich aktiv bei der Gefahrenabwehr im Fall von Starkregenereignissen einzubringen. Im ersten Schritt des gemeinsamen Starkregenrisikomanagements haben der Kreis Viersen und der Schwalmverband zusammen mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden und den anderen Wasserverbänden eine Starkregenmodellierung erstellt. Darin sind die Fließwege und Wassertiefen im Fall extremer Starkregenereignisse dargestellt. Hierbei wurden auch Informationen der anderen Wasserverbände im Kreisgebiet berücksichtigt.

Im zweiten Schritt des Starkregenrisikomanagements werden aktuell Objekte, Anlagen und Infrastruktureinrichtungen identifiziert, die besonderen Schutz benötigen. Dazu zählen Kindergärten, Schulen, Standorte der Rettungs- und Einsatzkräfte, Objekte mit möglichen Schadstoffquellen und zentrale Verkehrsknotenpunkte.

Eine von der Hydrotec Ingenieurgesellschaft für Wasser und Umwelt im Auftrag des Kreises und des Schwalmverbandes eingerichtete animierte Starkregengefahrenkarte bietet die Möglichkeit, eigene Erfahrungen und Hinweise einzutragen. Diejenigen, die die Karte nutzen, können dort Häuser oder Einrichtungen eintragen, die sie im Falle von Starkregen als besonders schützenswert betrachten. Ebenso abgefragt werden persönliche Erfahrungen im Zusammenhang mit Starkregenereignissen und Hochwasser.

Parallel zum Starkregenrisikomanagement erarbeitet der Kreis aktuell in Kooperation mit den kreisangehörigen Kommunen ein kreisweites Klimaanpassungskonzept. Das Konzept soll aufzeigen, wie die Innenbereiche der Städte und Gemeinden an den Klimawandel angepasst werden können. Die Stadt Viersen ist hier als assoziierte Partnerin eingebunden, da sie aktuell ein eigenes Klimaanpassungskonzept entwickelt.

Menschen, die in Viersen wohnen hatten bereits Anfang des Jahres die Gelegenheit, sich über eine Online-Ideenkarte an der Entwicklung des Klimafolgenanpassungskonzepts für die Stadt Viersen zu beteiligen. Sie alle sind natürlich trotzdem eingeladen, darüber hinaus auch Hinweise in die Online-Mitmachkarte des Kreises einzutragen. Die Hinweise werden nach Ende des Befragungs-Zeitraumes ausgewertet. Darauf aufbauend werden in beiden Projekten Handlungskonzepte erarbeitet, um bestmöglich mit den Auswirkungen des Klimawandels umzugehen.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (18.10.2023) wieder.

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