Die Ausstellung von Dirk Krüll zeigt Land und Leute zwischen Rhein und Maas.

Einen besonderen Blick auf den linken Niederrhein, auf Land und Leute an Rhein und Maas, präsentiert Dirk Krülls Ausstellung „Das Grenzland. Eine Expedition an die Ränder, dort wo die Ballung zerfällt“ in der Städtischen Galerie im Park, Rathauspark 1. Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 26. April 2024, 18 Uhr, Einlass 17:30 Uhr, begrüßt Viersens Ortsbürgermeister Hans-Willy Bouren die Gäste. Anschließend führt der Fotograf und Autor Prof. Dr. Rolf Sachsse in die Ausstellung ein. Die Ausstellung läuft bis Sonntag, 2. Juni.

Dirk Krüll, Jahrgang 1958, studierte nach einer Fotografen-Ausbildung an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und an der Universität-Gesamthochschule Essen. Krüll arbeitet in Düsseldorf und wohnt in Dülken. Bereits während der Studienzeit widmete er sich in Langzeitprojekten Themen wie dem „Ruhrgebiet der 80er“. Nach dem Diplom arbeitete der Fotograf für namhafte deutsche Magazine und internationale Verlage.

In Krülls freier künstlerischer Tätigkeit gilt sein Interesse Umwelt- und Wirtschaftsthemen. Es entstanden Fotoserien zu den Auswirkungen der Industriearbeit in der ehemaligen DDR, in China, der Mongolei und Polen. Seine Fotoarbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. Sie sind in Sammlungen – beispielsweise des Ruhrmuseums Essen und im Haus der deutschen Geschichte in Leipzig – vertreten.

Mit seiner Werkreihe „Plastic Army“ war Dirk Krüll bereits 2022 in der Städtischen Galerie zu Gast. Seit er in Viersen wohnt, widmet er sich dem Langzeitprojekt „Grenzland-Niederrhein“. Der Kontrast zum rechtsrheinischen, urbanen Rhein-Ruhr-Gebiet, in dem er zuvor lebte, war enorm. Das forderte den Fotografen heraus. Krüll erkundete meist mit dem Fahrrad den Naturpark Schwalm-Nette, Felder, Wiesen, Höfe, Wälder, Dörfer, Sportereignisse und Volksfeste beidseits der deutsch-niederländischen Grenze.

Mit den Ergebnissen seiner Kamera-Touren zeigt er nun seinen Blick auf Zweckbauten, Siedlungen, Lost Places, Bungalows, Natur, Schottergärten und Einzäunungen, unterschiedliche Menschen in sehr verschiedenen Situationen zwischen Alltag, Hobby, Arbeit, Sport, Feier und Brauchtum. Die Ausstellung präsentiert zum ersten Mal die vorwiegend in Schwarz-Weiß entstandenen fotografischen Beobachtungen des Grenzlandes.

Dirk Krüll
Das Grenzland
26. April bis 2. Juni 2024
Städtische Galerie im Park, Rathauspark 1, 41747 Viersen
Öffnungszeiten:
dienstags, mittwochs, freitags und samstags von 15 bis 18 Uhr
donnerstags von 15 bis 20 Uhr
sonn- und feiertags von 11 bis 18 Uhr
Eintritt frei

Telefon 02162 101-160

Kunst-Imbiss (Kurzführung)
Dienstag, 7. Mai 2024, 13–13:30 Uhr
Eintritt 2 Euro