Agentur korrigiert Meldung

NACHTRAG: Die Agentur hat ihre Meldung zwischenzeitlich korrigiert und unsere Darstellung bestätigt. (04.06.2020, 19:30 Uhr)

 

Die Nachrichtenagentur AFP verbreitet heute, Donnerstag, 4. Juni 2020, unter der Überschrift „NRW-Familienminister Stamp fordert lückenlose Aufklärung von Mordfall Greta …“ einen Bericht über die Sondersitzung des nordrhein-westfälischen Landtages von heute. Darin heißt es unter Nennung des Leiters des Landesjugendamtes, Lorenz Bahr, als Quelle:

„Auch die Kita in Viersen, in der die getötete Greta war, habe den Notarzteinsatz für das zwei Wochen nach dem Vorfall gestorbene Kind nicht gemeldet.“

Diese Meldung ist gleich in doppelter Hinsicht falsch.

(1) Herr Bahr hat diese Aussage weder in der Sondersitzung des Landtags noch an anderer Stelle getätigt. Das hat uns das Landesjugendamt auf Nachfrage ausdrücklich bestätigt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Viersen, die die Übertragung der Sitzung verfolgten, bestätigen ebenfalls, dass eine solche Aussage weder wörtlich noch sinngemäß getroffen wurde.

(2) Die Stadt Viersen hat dem Landesjugendamt den Notarzteinsatz am 22. April 2020, also am auf den Vorfall folgenden Arbeitstag, gemeldet. Das haben auch Staatsanwaltschaft und Polizei Mönchengladbach in der Sachverhaltsschilderung in ihrer Pressekonferenz am 28. Mai 2020 erklärt. Anschließend hinaus wurde das Landesjugendamt stets zeitnah über die weitere Entwicklung informiert.

Die Stadt Viersen hat die Nachrichtenagentur bereits zu einer umgehenden Richtigstellung aufgefordert.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (04.06.2020) wieder.

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