Förderverein übernimmt Mühle

Mit dem frisch unterzeichneten Vertrag (von links): Hartwig Hören, Simone Gartz (beide Förderverein der Narrenmühle), Notar Dr. Oliver Gehse, Bürgermeisterin Sabine Anemüller und Dr. Volker Müller (Förderverein)

Mit dem frisch unterzeichneten Vertrag (von links): Hartwig Hören, Simone Gartz (beide Förderverein der Narrenmühle), Notar Dr. Oliver Gehse, Bürgermeisterin Sabine Anemüller und Dr. Volker Müller (Förderverein)

 

Die Stadt Viersen und der Förderverein Narrenmühle Viersen-Dülken haben einen Erbbaurechtsvertrag geschlossen. Damit ist der Weg frei für Förderanträge. Mit den Fördergeldern soll der größte Teil der Kosten für die nötige Sanierung des Dülkener Wahrzeichens bezahlt werden.

Bürgermeisterin Sabine Anemüller für die Stadt und Volker Müller, Hartwig Hören und Simone Gartz für den Verein unterzeichneten den entsprechenden Vertrag am Freitag, 22. Februar 2019, vor dem Notar. Zuvor hatten der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrates und die Mitgliederversammlung des Vereines sich für den Vertrag ausgesprochen.

Der Förderverein zahlt für das Mühlengebäude einen symbolischen Euro an die Stadt. Der Pachtzins für die 99 Jahre laufende Vereinbarung wurde auf jährlich 11,11 Euro festgelegt. Die Stadt erhält das Recht, nach der Sanierung den Weisheitssaal an 25 Tagen im Jahr als Trauzimmer zu nutzen. Dafür zahlt sie dem Förderverein einen Ausgleich von 5000 Euro pro Jahr.

Der Erbbaurechtsvertrag ist die Grundlage dafür, dass der Förderverein Spenden einwerben, alle erforderlichen Anträge stellen und Aufträge erteilen kann. Mit dem Vertragsschluss beauftragt der Förderverein die Stadt mit allen Arbeiten zur Sicherung, Sanierung und Erhaltung der Mühle. Außerdem wird eine umfassende Vollmacht erteilt, die auch die Förderanträge umfasst. Die Stadt übernimmt die daraus entstehenden Verpflichtungen, was insbesondere die Kosten betrifft.

Der von der Stadt beauftragte Gutachter hatte die erforderlichen Arbeiten zur Sanierung der Narrenmühle im Oktober 2018 in Dülken vorgestellt. Im Ergebnis soll das Mühlenhaus abgenommen und in einer Fachwerkstatt bearbeitet werden. Die denkmalrechtliche Genehmigung für die Sanierung liegt bereits vor. Die Kosten für die grundlegende Erneuerung schätzt der Gutachter auf 460.000 Euro.

Neun Zehntel davon sollen aus dem Landesprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, das Menschen verbindet“ kommen. Die restlichen 46.000 Euro will der Förderverein aufbringen. Neben Spendensammlungen soll es ein Stadtfest geben, dessen Einnahmen in die Mühlensanierung fließen. Auch Eigenleistungen etwa in den Bereichen Transport und Lagerung sind denkbar.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (22.02.2019) wieder.

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