„Rose Bernd" - die hochkarätig besetzte und hochgelobte Koproduktion der Ruhrfestspiele Recklinghausen, des Théâtre National du Luxembourg und des Saarländischen Staatstheaters Saarbrücken ist erstmals auf Tournee. Die Kulturabteilung der Stadt Viersen hat das große Glück, diese Inszenierung am Freitag, 4. Dezember 2015, um 20 Uhr auf der Festhallenbühne präsentieren zu können - und dies mit etwa 300 Plätzen in der beliebten Studioatmosphäre.

Hauptmanns 1903 uraufgeführtes Drama „Rose Bernd" um die lebens- und liebeshungrige Rose, die an den kleinbürgerlichen Moralvorstellungen ihrer Umgebung irre und zwischen den sie umgebenden Männern - vom unerbittlichen Vater über den wankelmütigen Liebhaber bis hin zum brutalen Erpresser - aufgerieben wird, ist in der Inszenierung von Frank Hoffmann ganz im 21. Jahrhundert angekommen. Spielort ist eine Heilanstalt.

Die Handlung des Schauspiels basiert auf einer wahren Begebenheit im Leben des berühmten Dramatikers. 42-jährig nahm Hauptmann als Geschworener an einer Verhandlung teil, bei der eine junge Landarbeiterin, des Meineids und Kindsmords angeklagt, Opfer ihrer Verhältnisse geworden war. Ihr Schicksal wird zum Schicksal der Rose Bernd.

Von ihrem mittellosen Vater in eine finanziell vielversprechende Verbindung getrieben, sucht die junge Rose ihr Glück in den Armen eines verheirateten Mannes. Als sie dann noch ungewollt schwanger wird, nimmt die Katastrophe ihren Lauf ...

Unter der einfühlsamen Regie von Frank Hoffmann und unterstützt von René Nuss' suggestiver Musik spielen die bekannten Schauspielerinnen und Schauspieler Jacqueline Macaulay (Titelrolle), Ulrich Gebauer, Wolfram Koch und Luc Feit.

Im Ernst-Klusen-Saal der Festhalle findet um 19.30 Uhr eine Einführung in den hochinteressanten Theaterabend statt. Karten gibt bei der Kulturabteilung der Stadt Viersen, Heimbachstraße 12, 41747 Viersen, Telefon 02162 101 466 und 101468 oder an der Abendkasse.