Kindertageseinrichtungen in prekärer Lage

Bürgermeisterin Sabine Anemüller erhielt jetzt Besuch von Daniela Born, Leiterin der katholischen Kindertageseinrichtung St. Peter in Viersen-Boisheim. Die Kita-Leiterin überreichte der Bürgermeisterin etwa 80 Postkarten besorgter Eltern der Boisheimer Kita-Kinder. Die Eltern schildern darauf ihre Sorge und Nöte angesichts der aktuellen Probleme in der Kinderbetreuung.

Die Übergabe der Postkarten war Teil des Aktionstages „NRW bleibt sozial“, der auf die prekäre Situation im sozialen Bereich aufmerksam machen will. Nicht nur die Kitas leiden unter Personalnotstand und schlechten Rahmenbedingungen. Die Teilnehmenden am Aktionstag kämpfen für zuverlässige Betreuung, höhere Personaldichte und eine Imageverbesserung.

Ergänzend zur Postkarten-Aktion wurde gemeinsam mit den Kindern ein großes Banner gestaltet, das im Eingangsbereich der Kita angebracht wurde. Es zeigt die Handabdrücke der Kinder, beschriftet mit ihren jeweiligen Lieblingsbeschäftigungen in der Einrichtung. „Diese gilt es zu erhalten, deshalb haben wir am Aktionstag teilgenommen“, sagt Daniela Born.

„Die Probleme sind uns bekannt. Ich stehe in dieser Sache an der Seite der Kitas“, erklärte Bürgermeisterin Sabine Anemüller. Sie sieht das Land NRW in der Pflicht: „Dessen Aufgabe ist es, die Kitas auskömmlich zu finanzieren.“ Sowohl der Jugenddezernent der Stadt Viersen, Ertunç Deniz, als auch Jugendamtsleiter Stefan Smitowicz platzieren dieses Thema regelmäßig beim Deutschen Städtetag, der die Anliegen der Kommunen an das Land NRW heranträgt.

GruppenbildBürgermeisterin Sabine Anemüller (links) und Daniela Born. Foto: Stadt Viersen.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (08.03.2024) wieder.

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