Verwandtenpflege: Kinder, Familien und städtische Mitarbeiterinnen feierten

Zum zweiten Mal haben die Viersener Verwandtenpflegekinder mit ihren Pflegerinnen und Pflegern sowie den betreuenden Mitarbeiterinnen des städtischen Jugendamtes ein Sommer- und Familienfest gefeiert. Der gemeinsame Nachmittag im Viersener Familienzentrum Marienheim diente dem besseren Kennenlernen und dem Austausch der Pflegefamilien. Zugleich wollten die drei Mitarbeiterinnen des Verwandtenpflegefachdienstes des Jugendamtes der Stadt Viersen, Marita Heil, Sabine Clausmann-Ehm und Martina Wilms, auf diesem Weg den Familien für die gute Zusammenarbeit danken. Das Fest war damit Ausdruck der Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit und das unermüdliche Bemühen um das Wohl des anvertrauten Kindes.

Für fast alle Großeltern und weitläufigeren Verwandten ist es selbstverständlich, dass sie ihre Lebensplanung ändern und ihren Alltag voll und ganz auf die Bedürfnisse des Kindes ausrichten, um dem Enkelkind, der Nichte oder dem Neffen die Unterbringung in einem Heim oder bei einer fremden Pflegefamilie zu ersparen. Nahezu 60 Kinder und Jugendliche, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht bei den Eltern aufwachsen können, leben zurzeit in Viersen im Haushalt ihrer Verwandten.

Die Kinder und Jugendlichen, die stets mit einer besonders schwierigen persönlichen Lebensgeschichte bei Oma und Opa, Tante, Onkel, Bruder oder Schwester einziehen, sind glücklich darüber, in ihrem vertrauten Lebensumfeld bleiben zu dürfen. In den meisten Fällen wünschen auch die Eltern, dass ihr Kind von einer verwandten Bezugsperson erzogen und versorgt wird.

Bevor Verwandte vom Jugendamt als Pflegefamilie anerkannt werden, überprüft der städtische Fachdienst die Eignung. Die vielen Besonderheiten der Verwandtenpflege machen eine kontinuierliche Beratung, Begleitung und Unterstützung der Familie durch den Fachdienst erforderlich. So sollen Belastungen des Pflegeverhältnisses, die durch die besondere Situation entstehen können, vermieden und die gute Entwicklung des Kindes gesichert werden. In der Regel wird die Hilfe des Jugendamtes von den Verwandtenpflegefamilien gern angenommen.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (09.07.2013) wieder.

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