„Weiter diesen Weg gehen“

Bürgermeisterin Sabine Anemüller sieht die Entwicklung des Altweiber-Nachmittags auf dem Alten Markt in Dülken auf einem guten Weg. Das Angebot der Karnevalsmusik auch nach dem Ende des offiziellen Teils des Vaterstädtischen Vereins sei angenommen worden. Allerdings bestehe unverändert Bedarf, dem Fehlverhalten eines Teils der Besucherinnen und Besucher entschieden entgegen zu treten.

In einer ersten Bilanz berichten die beteiligten städtischen Stellen von vielen positiven Rückmeldungen zum Einsatzkonzept. Die nochmals gesteigerte Präsenz von Ordnungskräften, Jugendamt, Suchtberatung Kontakt-Rat-Hilfe und Deutschem Roten Kreuz wurde von denen, die friedlich feiern wollten, ausdrücklich gelobt. Der „weiche Übergang“ mit zusätzlicher Karnevalsmusik von der Bühne fand Zustimmung.

Die öffentliche Diskussion im Vorfeld hatte offenkundig ebenfalls Wirkung. Feiernde Jugendlichen berichten, dass in den Familien über die Geschehnisse auf und um den Alten Markt in den vergangenen Jahren gesprochen wurde. Dadurch habe eine weitere Sensibilisierung für die Probleme stattgefunden, die durch übermäßigen Alkoholkonsum entstehen.

Der verstärkte sichtbare Auftritt der Ordnungskräfte gab vielen Feiernden das Gefühl von mehr Sicherheit. Er wurde mehrheitlich eher als „lange Leine“ und nicht als Kontrolle verstanden. Das zeigte sich auch in einem positiveren Umgang der Jugendlichen miteinander. Viele Jugendliche nutzten das Angebot des Jugendamts, um Fragen zu stellen und Unsicherheiten zu klären.

Die ersten Einsatzzahlen – eine genaue Auswertung erfolgt in den kommenden Tagen – zeigen aber auch, dass das „Null-Toleranz“-Prinzip aufrechterhalten werden muss. Das gilt sowohl für die Zugangskontrollen als auch für das Eingreifen auf dem Alten Markt und den Nebenstraßen. Leider, so stellen es die Beteiligten fest, gebe es immer noch zu viele Besucherinnen und Besucher, die ihre Grenzen nicht kennen. Dazu gehörten auch solche, die aus Nachbarstädten teils weite Anreisen auf sich nehmen.

Bürgermeisterin Sabine Anemüller sagte, der mit dem Angebot der Karnevalsmusik einerseits und der starken Präsenz von Ordnungsamt und Polizei in Verbindung mit Beratungsmöglichkeiten für junge Menschen andererseits eingeschlagene Weg könne für die nächsten Jahre der richtige sein. Konkrete Veränderungen wie etwa eine denkbare Verlängerung des Musikangebotes müssten nach der genauen Analyse der Ereignisse 2019 beraten werden. Sie sei zuversichtlich, dass die weit überwiegende und künftig noch stärker werdende Mehrheit der jungen Menschen an diesem Tag fröhlich und ausgelassen Karneval feiern wolle.

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Pressemitteilung Stadt Viersen
Inhalte geben den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (01.03.2019) wieder.

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