Vorsicht: Wildtierkinder schützen!

Veröffentlicht am: 16.04.2025

Ricke mit Kitz
Foto: RitaE/Pixabay

In diesen Wochen sollten sich Menschen in der Natur mit Umsicht bewegen. Im Frühling und Frühsommer ist die sogenannte Brut- und Setzzeit von Wildtieren: Bis einschließlich Juli bekommen Wildtiere Nachwuchs oder sind mit dessen Aufzucht beschäftigt. Die städtische Forstverwaltung bittet deshalb darum, den natürlichen Schutzraum des Wildes nicht einzuschränken.  

Schnell fühlen sich die Tiere von Hunden gehetzt, geraten in Panik und können sich auf der Flucht verletzen. Hundebisse können für Wild tödlich enden. Besonders auf von ihren Müttern abgelegte Rehkitze sollte geachtet werden. Sie flüchten nicht, sondern bleiben liegen, wenn sich ein Hund nähert. Schon wenn der Hund sie nur beschnüffelt oder anstupst, besteht die Gefahr, dass das Kitz von der Ricke nicht mehr angenommen wird, weil es den Hundegeruch angenommen hat.

In Naturschutzgebieten müssen alle Hunde angeleint werden. Dazu gilt ein striktes Wegegebot: Hund und Mensch ist das Verlassen der Wege gleichermaßen untersagt. Außerhalb von Naturschutzgebieten sind Hunde im Wald abseits der befestigten Wege immer anzuleinen. Auf Waldwegen darf der Hund nur dann freilaufen, wenn die begleitende Person volle Kontrolle über ihn hat. Hunde, die nicht gehorchen oder ihrem Jagdtrieb folgen, müssen angeleint bleiben.

Trotz der allgemeinen Betretungserlaubnis zu Erholungszwecken ist das Betreten bestimmter Flächen nicht erlaubt. Dazu zählen Forstkulturen, jagdliche Einrichtungen, für die Imkerei verwendete Areale sowie teichwirtschaftlich genutzte Bereiche. Alle, die mit Hund ausschließlich die freigegebenen Wege nutzen, schützen die Natur und wildlebende Tiere.