Übung zeigt Stärke der Feuerwehr

Viersen aktuell - Ausgabe August 2025

Teilnehmer der Feuerwehrübung
Ein Teil der an der Übung Beteiligten versammelte sich auf der Terrasse der Feuerwehr-Hauptwache zum Gruppenbild

Unerträgliche Hitze über mehrere Wochen, Wasser wird knapp – und dann fällt auch noch der Strom aus. Ein solches Szenario war Grundlage einer Übung der Feuerwehr Viersen gemeinsam mit dem Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der Stadtverwaltung.

Die Ausgangslage: Nach einer wochenlangen extremen Hitzewelle ohne Regen spüren Feuerwehr, Rettungsdienst, Krankenhäuser, Wasserversorger, Städtische Betriebe und nicht zuletzt die Menschen die Belastungen immer deutlicher. Die Feuerwehr Viersen hat eine örtliche Leitstelle eingerichtet, die die Einsätze im Stadtgebiet koordiniert. Zusätzlich kommt der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) zusammen. Der SAE ist auf Ebene einer kreisangehörigen Gemeinde die Entsprechung zu einem Krisenstab auf höheren (Verwaltungs-)Ebenen.

Die Leuchttürme werden von Mitarbeitenden der Stadtverwaltung besetzt. Das sind vier im Stadtgebiet verteilte Anlaufpunkte, an die Menschen sich in Notfällen werden können. Zum Beispiel wenn, wie bei der Übung angenommen, die Telefonnetze zusammenbrechen. Nach und nach werden weitere Verschärfungen eingespielt: In Süchteln bricht die Wasserversorgung zusammen, in Dülken gibt es Stromausfälle und in Viersen bleibt ein ICE der Bahn mit 250 Fahrgästen auf freier Strecke liegen. 

Ziel der Übung: Die Kommunikation üben und testen. Wie sprechen die Führungsebenen der Feuerwehr miteinander, wie klappt der Austausch mit dem SAE? Funktioniert der stadteigene Betriebsfunk als Ersatz für das gewohnte Telefon? Läuft die Notstromversorgung an kritischen Stellen? Werden die simulierten Einsatzmeldungen richtig abgearbeitet?

Nach drei Stunden ist die Übung beendet. Alle Beteiligten kommen in der Feuerwache an der Gerberstraße zusammen. Fazit: Die Feuerwehr Viersen, die Stadtverwaltung mit dem SAE und die Menschen in den Leuchttürmen sind gut vorbereitet. Auch wenn die tatsächlichen Anforderungen von großen Einsatzlagen nicht genau vorhergesagt werden können, wissen die geforderten Beteiligten, was zu tun ist.