Fedele Maura Friede ist neue Stipendiatin

Viersen aktuell - Ausgabe Juli 2025

Fedele Maura, Foto: Maura
Fedele Maura

Die Fach-Jury hat entschieden: Das Peters-Messer-Stipendium der Stadt Viersen geht an Fedele Maura Friede. Im August bezieht die Leipzigerin die neu eingerichtete Wohnung in Süchteln und startet in kreative Schaffensmonate am Niederrhein. Friede verbindet Malerei und Grafik, Installation und Text miteinander. Ermöglicht wird ihr das viermonatige Stipendium durch die Förderung der Viersener Unternehmerfamilie Peters-Messer.

 

Nach Beatrice Richter aus Düsseldorf, der ersten Peters-Messer-Stipendiatin, wird in Fedele Maura Friede erneut eine Künstlerin unterstützt. Das Stipendium ist verbunden mit der gleichzeitigen Förderung durch das länderübergreifende Programm „Borderland Residencies“ des Vereins „Kulturraum Niederrhein“.

Fedele Maura Friede, Jahrgang 1997, wuchs in Höxter und Karlsruhe auf. Sie studierte bis 2024 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Professor Ingo Meller und Professorin Anne Speier. Sie schloss ihr Diplom in Malerei/Grafik mit Auszeichnung ab. 

Friede verbrachte ein Auslandssemester an der Akademie der bildenden Künste Wien. Zudem absolvierte sie von 2020 bis 2024 ein Bachelorstudium im Fach Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig. 

Im vorigen Jahr wurde sie mit dem 8. Horst-Janssen-Grafikpreis der Claus-Hüppe-Stiftung ausgezeichnet, verbunden mit einer Einzelausstellung in der Hamburger Kunsthalle. Aktuell lebt und arbeitet Friede in Leipzig.

Die junge Künstlerin beschäftigt sich mit den Wahrnehmungsbedingungen von Raum, Zeit und Körper. Sie bedient sich verschiedener Ausdrucksformen. Sie verbindet Malerei und Grafik, Installation und Text miteinander und lässt sie in einen Dialog treten.

Die Jury zeigte sich beeindruckt von ihren eingereichten Zeichnungen in Grafit auf gefaltetem Japanpapier. Lineare Offenheit und zeichenhafte Andeutungen treten neben dichte, flächige Momente, Landschaften lassen sich erahnen. 

Jurymitglied Professor Gereon Krebber sagte: „Fedele Maura Friede lässt unsere Blicke und Projektionen ins Offene schweifen, rhythmisch und poetisch zugleich.“

 

 

 

Die Jury zum Stipendium bei der Sichtung der Bewerbungen (von links): Gintare Skroblyte (Freischaffende Druckgraphikerin, Leitung der Letter Presse der Letter Stiftung, Coesfeld-Lette), Florian Peters-Messer (Stifterfamilie), Prof. Gereon Krebber (Professor für Bildhauerei im Orientierungsbereich der Kunstakademie Düsseldorf), Linda Conze (Leiterin der Sammlung Fotografie am Kunstpalast Düsseldorf) und Jutta Pitzen (Leiterin der Städtischen Galerie im Park).