
Die Feuerwehr Viersen hat am Samstag, 21. Juni 2025, einen Dachstuhlbrand in Dülken gelöscht. Eine Person musste mit einer Schiebleiter aus ihrer Wohnung gerettet werden. Menschen wurden nicht verletzt, das Haus ist vorerst unbewohnbar.
Um kurz vor 10 Uhr am Samstag, 21. Juni 2025, wurde die Feuerwehr Viersen zu einem Dachstuhlbrand an der Annastraße alarmiert. Eine Wohnung im Dachgeschoss stand in Vollbrand. Ein Mann, der auf dem Balkon der Nachbarwohnung stand, wurde mit Hilfe einer Schiebleiter gerettet. Er blieb, wie die weiteren Menschen aus dem Haus, unverletzt.
Die Feuerwehr Viersen bekämpfte das Feuer mit drei C-Rohren und einem Wenderohr einer Drehleiter. Dank des raschen und entschlossenen Vorgehens der Wehr blieb das Nachbarhaus vom Feuer verschont. Nach etwa einer Stunde begannen die umfangreichen Nachlöscharbeiten. Die Polizei hatte die Straße während des Feuerwehreinsatz gesperrt.
Die Wohnungen im Haus sind nicht mehr bewohnbar. Dafür sorgten das Feuer, Rauch und das Löschwasser. Strom und Wasser mussten abgestellt werden. Die Menschen konnten das Nötigste aus ihren Wohnungen holen. Sie fanden anderweitig Unterschlupf.
Im Einsatz waren die Hauptwache, die Löschzüge Dülken, Süchteln und Boisheim, der Einsatzleitwagen und der Gerätewagen Hygiene. Der Rettungsdienst einschließlich des Organisatorischen Leiters und des Leitenden Notarztes waren ebenfalls zur Einsatzstelle gekommen. Insgesamt waren mehr als 80 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst aktiv. Die Polizei hat die Untersuchungen zur Brandursache aufgenommen.
Ein besonderer Dank der Feuerwehr Viersen geht in die Nachbarschaft der Einsatzstelle. Ein kleiner Junge hatte mit seinen Eltern eine tolle Idee: Sie waren der Meinung, dass die Einsatzkräfte ein kaltes Eis verdient hätten. Kurzentschlossen kauften sie viele Pakete Eis und verteilten diese an die Einsatzkräfte. Aus Sicht der Feuerwehr mehr als nur eine tolle Geste. Sie sagt vielen Dank dafür.
Parallel zu dem Einsatz an der Annastraße stellten Kräfte des Löschzuge Süchteln und Boisheim den Grundschutz für das Stadtgebiet sicher. Diese arbeiteten zwei weitere kleinere Einsätze ab.
Feuer in der LVR-Klinik
Gleich zwei Alarmierungen in Gemeinschaftseinrichtungen haben die Feuerwehr Viersen am Mittwoch, 18. Juni 2025, beschäftigt. Im Bereich der LVR-Klinik in Süchteln brannte es auf einem Dach. An der Anne-Frank-Gesamtschule, Standort Rahser, hatte ein Rauchmelder ausgelöst.
Am Mittwoch, 18. Juni 2025, wurde die Feuerwehr Viersen gegen 15:25 Uhr durch die Auslösung eines Druckknopfmelders zu einem Einsatz in der LVR-Klinik an der Johannisstraße in Süchteln alarmiert. Noch während der Anfahrt der ersten Kräfte ging über den Notruf die Meldung über eine starke Rauchentwicklung ein. Daraufhin wurde das Einsatzstichwort auf F4 Krankenhaus mit MANV (Massenanfall von Verletzten) erhöht und umfangreiche Kräfte nachalarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte ergab sich: Auf dem Dach eines Gebäudes brannte es. Ein Bitumenkocher, gelagerte Bitumenrollen, eine Gasflasche sowie Teile der Dachfläche standen in Flammen. Da sich keine Personen im Gebäude aufhielten, konnte der MANV-Alarm rasch wieder aufgehoben werden.
Sofort wurde ein Trupp unter Atemschutz über eine Drehleiter zur Brandbekämpfung eingesetzt. Parallel dazu gingen weitere Kräfte von der gegenüberliegenden Seite mit einer zweiten Drehleiter und einem weiteren Trupp vor.
Gegen 16 Uhr konnte Feuer unter Kontrolle gemeldet werden. Im Anschluss waren umfangreiche Nachlöscharbeiten erforderlich. Um Glutnester abzulöschen, musste das Dach großflächig mit Rettungssägen geöffnet werden. Der unter dem Dach liegende Technikbereich wurde mit Hochleistungslüftern entraucht und belüftet.
Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz verletzt und nach einer ambulanten Behandlung im Krankenhaus noch am selben Tag entlassen. Weitere Verletzte gab es nicht.
Nach Abschluss der Maßnahmen wurde die Einsatzstelle an eine verantwortliche Person der Klinik übergeben. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Parallel zu diesem Einsatz wurde eine Rauchentwicklung in der Anne-Frank-Gesamtschule im Rahser gemeldet. Dieser Einsatz wurde durch die für den Grundschutz bereitstehenden Kräfte übernommen. Es stellte sich heraus, dass ein technischer Defekt an einer Lampe den Rauch verursacht hatte. Ein weiteres Eingreifen der Feuerwehr war nicht erforderlich.
Um den Grundschutz im Stadtgebiet sicherzustellen, wurde vorsorglich ein Löschzug der Feuerwehr Willich alarmiert. Der Löschzug Clörath konnte schon kurze Zeit später wieder einrücken.
Im Einsatz waren die Hauptwache Viersen, die Löschzüge Süchteln, Viersen und Dülken, der Einsatzleitwagen und der Rettungsdienst der Stadt Viersen. Überörtlich wurden Einheiten des Löschzugs Clörath, der Einsatzleitwagen des Kreises, der Gerätewagen Atemschutz, der CBRN-Erkunder sowie Kräfte des Rettungsdienstes aus dem Kreis Viersen und aus Mönchengladbach hinzugezogen.
Insgesamt waren mehr als 100 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle oder in Bereitstellung beteiligt. Gegen 18:15 Uhr war das letzte Fahrzeug wieder einsatzbereit am Standort.