Bäume spenden für Viersens neuen Mittelwald

Viersen aktuell - Ausgabe September 2025

Viersen forstet auf und pflanzt noch in diesem Jahr Bäume für eine neue Waldfläche zwischen Süchtelner Höhen und Autobahn A61. Die Abteilung „Stadtgrün und Forsten“ setzt das Konzept „Mittelwald“ als Gedenkwald für die Gesamtstadt um. Für das fast drei Hektar große Waldstück sind Buchen, Hainbuchen, Linden sowie 50 Traubeneichen vorgesehen. Mehr als 6350 Forstpflanzen kommen in den Boden. Ab Herbst können Interessierte, Vereine und Institutionen die Eichen zu besonderen Anlässen setzen.

Hier soll der Mittelwald in Viersen entstehen.

In der bevorstehenden Pflanzperiode Herbst/Winter legen Matthias Pasch, Abteilungsleiter Stadtgrün und Forsten, Stadtförster Markus Manns und Moritz Museller (Projektstelle Stadtgrün) mit ihren Teams auf den zwei Flurstücken der Gemarkung Süchteln los. Auf den zur Verfügung stehenden 2,75 Hektar werden gruppenweise Buchen und Hainbuchen gepflanzt. Die Forstpflanzen sind bis zu einem Meter groß. Dazu kommen einige Linden. Gleichmäßig werden 50 Traubeneichen in einem Pflanzabstand von 23 mal 23 Metern zueinander gesetzt. Sie sollen den Bestand der Buchen und Hainbuchen später überschirmen.

Der Forstbetrieb der Verwaltung pflegt den Mittelwald. Die Buchen und Hainbuchen werden regelmäßig auf Stock gesetzt. Je nach Wuchsbedingungen ist das nach 10 bis 20 Jahren der Fall. „Das Schnittholz wird zum Beispiel für die städtische Hackschnitzelherstellung verwendet“, sagt Matthias Pasch.

Baumspenden

Die 50 für den Mittelwald vorgesehenen Traubeneichen können von der Viersener Bürgerschaft, von Vereinen oder Institutionen gegen einen Betrag von 160 Euro pro Baum (inklusive Verankerung) gespendet und ab Herbst zu besonderen Anlässen in einer gemeinschaftlichen Pflanzaktion gesetzt werden. Gepflanzt wird in der Qualität „Hochstamm“ mit einem Stammumfang zwischen 14 und 16 Zentimetern. Interessierte melden sich per E-Mail bei Stadtförster Markus Manns, um sich einen Baum reservieren zu lassen: markus.manns@viersen.de.

Moritz Museller (links, Projektstelle Stadtnatur) und Stadtförster Markus Manns stehen auf der Fläche, die ab November aufgeforstet wird. Sie wurde mit einer Kräutereinsaat begrünt und damit der Grundstein für die Umwandlung der ehemaligen Ackerfläche in eine artenreiche Waldfläche gelegt. Die Kräutereinsaat dient als Unterpflanzung für den noch lichten Jungwald. Es wird ein wertvoller Waldboden mit vielen positiven Faktoren entstehen: Wasser- und Kohlenstoffspeicher, Lebensraum und Erosionsschutz. Foto: Stadt Viersen

Stadtförster

Zur Person:
Markus Manns
Jahrgang 1971
geboren in Anrath
wohnt in Anrath

Werdegang:
- Ausbildung zum Forstwirt
- Studium der Forstwirtschaft in Göttingen
- eigener Forstbetrieb, mit Schwerpunkt Privatwaldbetreuung ab 1997
- Ausbilder in der überbetrieblichen Ausbildung 2012-2025
- Stadtförster, Fachbereich Städtische Betriebe, Abteilung Stadtgrün und Forsten.

Aufgaben:

  • Leitung des städtischen Forstbetriebes (Waldfläche 513 Hektar)
  • Personalverantwortung für einen Forstwirtschaftsmeister und 6 Forstwirte und im Ausbildungsbereich „Forstwirt*in“
  • Entwicklung und Umsetzung des naturnahen Waldbewirtschaftungskonzeptes mit den Aspekten Erholungsfunktion und Klimaschutz als oberste Priorität
  • Entwicklung und Betrieb des städtischen Wildgeheges
  • Verkehrssicherungspflichten in Forst und freier Landschaft
     

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